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Während bei SBO der Trend dreht und FACC unbeirrt steigt muss RHI warten
Christoph Schultes zu FACC
FACC präsentierte in dieser Woche starken Zahlen zum ersten Halbjahr des schiefen Geschäftsjahres 2017/18. Zwar lagen die Umsätze mit EUR 358,7 Mio. geringfügig unter unseren Schätzungen, dafür präsentierte sich das operative Ergebnis mit EUR 29,7 Mio. deutlich stärker als erwartet. Positive Einmaleffekte in Höhe von EUR 5,5 Mio. trugen ebenfalls dazu bei, was aber nicht an der guten Qualität der Zahlen änderte. Anzumerken ist auch, dass erstmals alle drei Divisionen positive Beiträge zum operativen Ergebnis lieferten. Der Ausblick auf einen einstelligen Anstieg der Umsätze für das Gesamtjahr wurde beibehalten. Die Branche geht weiterhin von einem durchschnittlichen Wachstum in Höhe von 5% in den nächsten 20 Jahren aus.
Ausblick. Die starken Zahlen waren für uns Anlass, unsere Gewinnschätzungen nach oben zu revidieren. Zudem sehen wir vor allem die positive Entwicklung der EBIT-Margen als grossen Fortschritt. Unser Kursziel haben wir auf EUR 15 erhöht. Unsere Empfehlung lautet nun Akkumulieren. Die Aktie befindet sich unserer Meinung nach noch immer im Steigflug.
Vladimira Urbankova zu Do&Co
Turkish Airlines (THY) hat diese Woche bekanntgegeben, dass sie Verhandlungen mit SATS aus Singapur für den Bezug von Cateringleistungen am dritten Flughafen von Istanbul für den Zeitraum ab der Aufnahme der operationellen Tätigkeit der THY auf diesem Flughafen aufgenommen hat. In diesem Zusammenhang wurde ein Memorandum of Agreement abgeschlossen, dieses ist für die nächsten sechs Monate gültig. Falls alle Voraussetzungen erfüllt werden, sollte es danach zum Abschluss des Vertrags kommen. DO&CO stellte dazu insbesondere klar, dass THY weder die gemeinsame Gesellschaft Turkish DO&CO noch den zwischen THY und Turkish DO&CO bestehenden Catering Vertrag beendet hat. DO&CO betonte, dass sie uneingeschränkt zu ihrem Engagement und ihren Investitionen in der Türkei steht und beabsichtigt ihr bestehendes Geschäft in der Türkei fortzusetzen. DO&CO ist bereit signifikante Investitionen am neuen Flughafen von Istanbul zu tätigen, selbst wenn Turkish DO&CO nicht von THY als künftiger Catering-Lieferant am dritten Flughafen ausgewählt werden sollte.
Ausblick. Die Unsicherheiten rund um den Vertrag mit den Turkish Airlines haben den Aktienkurs der DO&CO seit einigen Wochen unter Druck geraten lassen. In unserer jüngsten Analyse (veröffentlicht am 4. Oktober 2017) haben wir bereits berücksichtigt, dass DO&CO den Catering Vertrag für den dritten Istanbul Flughafen nicht bekommt und unser Kursziel auf EUR 48,5 gesenkt. Die Nachrichten aus Istanbul, wonach Turkish Airlines am neuen Flughafen nicht mehr mit DO&CO, sondern mit dem Caterer SATS zusammenarbeiten wolle, hat keine Auswirkungen auf unser Kursziel. Wir glauben, dass der langfristige Wettbewerbsvorteil des Unternehmens, nach dem massiven Kursrückgang, nicht voll eingepreist ist und bestätigen unsere Akkumulieren-Empfehlung.
Vladimira Urbankova zu SBO
SBO hat diese Woche die vorläufigen Zahlen des dritten Quartals 2017 bekanntgegeben. Für das 3. Quartal 2017 wird ein Umsatz von EUR 92 Mio. (mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und ein EBITDA von EUR 26 Mio. erwartet. Das EBIT wird mit EUR 13 Mio. schon das zweite Quartal in Folge positiv sein. Die EBITDA-Marge wird sich mit 28% erstmalig seit der Krise wieder über ihrem langjährigen Durchschnitt einpendeln (2001-2016: 24,1%). Downhole Technology, die zuletzt getätigte Akquisition von SBO im Geschäftsfeld Well Completion, übertrifft die hohen Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis. Diese positive Entwicklung hat jedoch einen Effekt auf die Bewertung der Put/Call-Option für die Minderheitsgesellschafter, die beim Kauf von Downhole Technology vereinbart wurde. Durch das starke Wachstum von Downhole Technology wird nun zum erstmöglichen Ausübungszeitpunkt der Option (am 1. April 2019) ein erheblich höherer Wert für den Erwerb der restlichen Anteile prognostiziert. Im 3. Quartal 2017 wird deshalb eine nicht cash-wirksame Aufwandsbuchung in Höhe von 90 Mio. das Finanzergebnis belasten, das Ergebnis vor Steuern soll im negativen Bereich bei EUR -78 Mio. im 3. Quartal 2017 liegen. Das positive operative Ergebnis wird ausschlaggebend für den Vorschlag über eine Dividende für das GJ 2017 sein. Die endgültigen Ergebnisse der ersten drei Quartale 2017 werden am 23. November 2017 veröffentlicht.
Ausblick. Die vorläufigen 3Q17 Zahlen haben unsere ursprünglichen Erwartungen klar übertroffen und deuten auf eine Erhöhung unserer Schätzungen im nächsten Unternehmens-Update hin. Die deutlich sichtbare Markterholung in Nordamerika zeigt, dass die Trendumkehr im Ölsektor schon im Gange ist. Die Tendenz beim Auftragseingang entwickelt sich auch sehr erfreulich. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der Aktie.
Vera Sutedja zu RHI
Der letzte Tag, an dem die Aktien der RHI an der Wiener Börse gehandelt werden können, ist der 25. Oktober 2017. Der erste Handelstag am London Stock Exchange ist voraussichtlich der 27. Oktober (ISIN NL0012650360). RHI beabsichtigt die Aktien der RHI-Magnesita zum Handel im Dritten Markt der Wiener Börse zuzulassen, ein genaues Datum ist jedoch noch nicht bekannt.
Ausblick. Wir sind der Ansicht, dass die Fusion von RHI und Magnesita im aktuellen Kurs bereits eingepreist ist. Der EV/EBIT Multiple liegt im Rahmen des Median der Peers und dem Konkurrenten Vesuvius. Das aktuelle KGV erscheint günstig, das zukünftige KGV sollte jedoch durch Restrukturierungskosten belastet werden. Wir sehen die Aktien derzeit als fair bewertet an. Der nächste Trigger für den Kurs läge in der Realisation von Synergieeffekten.
FACC präsentierte in dieser Woche starken Zahlen zum ersten Halbjahr des schiefen Geschäftsjahres 2017/18. Zwar lagen die Umsätze mit EUR 358,7 Mio. geringfügig unter unseren Schätzungen, dafür präsentierte sich das operative Ergebnis mit EUR 29,7 Mio. deutlich stärker als erwartet. Positive Einmaleffekte in Höhe von EUR 5,5 Mio. trugen ebenfalls dazu bei, was aber nicht an der guten Qualität der Zahlen änderte. Anzumerken ist auch, dass erstmals alle drei Divisionen positive Beiträge zum operativen Ergebnis lieferten. Der Ausblick auf einen einstelligen Anstieg der Umsätze für das Gesamtjahr wurde beibehalten. Die Branche geht weiterhin von einem durchschnittlichen Wachstum in Höhe von 5% in den nächsten 20 Jahren aus.
Ausblick. Die starken Zahlen waren für uns Anlass, unsere Gewinnschätzungen nach oben zu revidieren. Zudem sehen wir vor allem die positive Entwicklung der EBIT-Margen als grossen Fortschritt. Unser Kursziel haben wir auf EUR 15 erhöht. Unsere Empfehlung lautet nun Akkumulieren. Die Aktie befindet sich unserer Meinung nach noch immer im Steigflug.
Vladimira Urbankova zu Do&Co
Turkish Airlines (THY) hat diese Woche bekanntgegeben, dass sie Verhandlungen mit SATS aus Singapur für den Bezug von Cateringleistungen am dritten Flughafen von Istanbul für den Zeitraum ab der Aufnahme der operationellen Tätigkeit der THY auf diesem Flughafen aufgenommen hat. In diesem Zusammenhang wurde ein Memorandum of Agreement abgeschlossen, dieses ist für die nächsten sechs Monate gültig. Falls alle Voraussetzungen erfüllt werden, sollte es danach zum Abschluss des Vertrags kommen. DO&CO stellte dazu insbesondere klar, dass THY weder die gemeinsame Gesellschaft Turkish DO&CO noch den zwischen THY und Turkish DO&CO bestehenden Catering Vertrag beendet hat. DO&CO betonte, dass sie uneingeschränkt zu ihrem Engagement und ihren Investitionen in der Türkei steht und beabsichtigt ihr bestehendes Geschäft in der Türkei fortzusetzen. DO&CO ist bereit signifikante Investitionen am neuen Flughafen von Istanbul zu tätigen, selbst wenn Turkish DO&CO nicht von THY als künftiger Catering-Lieferant am dritten Flughafen ausgewählt werden sollte.
Ausblick. Die Unsicherheiten rund um den Vertrag mit den Turkish Airlines haben den Aktienkurs der DO&CO seit einigen Wochen unter Druck geraten lassen. In unserer jüngsten Analyse (veröffentlicht am 4. Oktober 2017) haben wir bereits berücksichtigt, dass DO&CO den Catering Vertrag für den dritten Istanbul Flughafen nicht bekommt und unser Kursziel auf EUR 48,5 gesenkt. Die Nachrichten aus Istanbul, wonach Turkish Airlines am neuen Flughafen nicht mehr mit DO&CO, sondern mit dem Caterer SATS zusammenarbeiten wolle, hat keine Auswirkungen auf unser Kursziel. Wir glauben, dass der langfristige Wettbewerbsvorteil des Unternehmens, nach dem massiven Kursrückgang, nicht voll eingepreist ist und bestätigen unsere Akkumulieren-Empfehlung.
Vladimira Urbankova zu SBO
SBO hat diese Woche die vorläufigen Zahlen des dritten Quartals 2017 bekanntgegeben. Für das 3. Quartal 2017 wird ein Umsatz von EUR 92 Mio. (mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und ein EBITDA von EUR 26 Mio. erwartet. Das EBIT wird mit EUR 13 Mio. schon das zweite Quartal in Folge positiv sein. Die EBITDA-Marge wird sich mit 28% erstmalig seit der Krise wieder über ihrem langjährigen Durchschnitt einpendeln (2001-2016: 24,1%). Downhole Technology, die zuletzt getätigte Akquisition von SBO im Geschäftsfeld Well Completion, übertrifft die hohen Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis. Diese positive Entwicklung hat jedoch einen Effekt auf die Bewertung der Put/Call-Option für die Minderheitsgesellschafter, die beim Kauf von Downhole Technology vereinbart wurde. Durch das starke Wachstum von Downhole Technology wird nun zum erstmöglichen Ausübungszeitpunkt der Option (am 1. April 2019) ein erheblich höherer Wert für den Erwerb der restlichen Anteile prognostiziert. Im 3. Quartal 2017 wird deshalb eine nicht cash-wirksame Aufwandsbuchung in Höhe von 90 Mio. das Finanzergebnis belasten, das Ergebnis vor Steuern soll im negativen Bereich bei EUR -78 Mio. im 3. Quartal 2017 liegen. Das positive operative Ergebnis wird ausschlaggebend für den Vorschlag über eine Dividende für das GJ 2017 sein. Die endgültigen Ergebnisse der ersten drei Quartale 2017 werden am 23. November 2017 veröffentlicht.
Ausblick. Die vorläufigen 3Q17 Zahlen haben unsere ursprünglichen Erwartungen klar übertroffen und deuten auf eine Erhöhung unserer Schätzungen im nächsten Unternehmens-Update hin. Die deutlich sichtbare Markterholung in Nordamerika zeigt, dass die Trendumkehr im Ölsektor schon im Gange ist. Die Tendenz beim Auftragseingang entwickelt sich auch sehr erfreulich. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der Aktie.
Vera Sutedja zu RHI
Der letzte Tag, an dem die Aktien der RHI an der Wiener Börse gehandelt werden können, ist der 25. Oktober 2017. Der erste Handelstag am London Stock Exchange ist voraussichtlich der 27. Oktober (ISIN NL0012650360). RHI beabsichtigt die Aktien der RHI-Magnesita zum Handel im Dritten Markt der Wiener Börse zuzulassen, ein genaues Datum ist jedoch noch nicht bekannt.
Ausblick. Wir sind der Ansicht, dass die Fusion von RHI und Magnesita im aktuellen Kurs bereits eingepreist ist. Der EV/EBIT Multiple liegt im Rahmen des Median der Peers und dem Konkurrenten Vesuvius. Das aktuelle KGV erscheint günstig, das zukünftige KGV sollte jedoch durch Restrukturierungskosten belastet werden. Wir sehen die Aktien derzeit als fair bewertet an. Der nächste Trigger für den Kurs läge in der Realisation von Synergieeffekten.