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Der OMV Leid, ist der SBO Freud' - bei Erste und Immofinanz freuen sich beide

Am Sonntag hatten mehr als zwei Millionen der 5,3 Millionen Wahlberechtigten in Katalonien am Unabhängigkeitsreferendum teilgenommen. 90 Prozent davon sprachen sich für die Abspaltung von Spanien aus. Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy sprach dem - vom Verfassungsgericht in Madrid untersagten - Referendum zwar jede Gültigkeit ab, im Rahmen des Urnengangs kam es aber zu massiven Ausschreitungen und Polizeigewalt. Dies sorgte wiederum an den Börsen für Unsicherheit und brachte auch den Euro deutlich unter Druck. 1,175 waren es zum Wiener Handelsschluss - mehr als 1,18 der Vorwochenschlusskurs. Was an sich wiederum gut für Europas Börse ist ... Spannungen rund um den Bestand der Eurozone sind aber zumeist für Banken ein schlechtes Umfeld - heute eine Underperformance Branche. In Wien gab es bei Erste Group trotzdem ein Plus von 2,74 Prozent, die Raiffeisen Bank International war lange Zeit über Schlusslicht, schlussendlich ging's sogar leicht nach oben - Europas Branchenindex verlor 0,4 Prozent.

Immofinanz legte 0,73 Prozent auf 2,20 Euro zu. Die Erste Group hat das Kursziel von 2,1 auf 2,4 Euro angehoben - das Akkumulieren blieb.

Nicht bekamen dem Ölpreis neue Daten zu den weltweiten Förderstellen von Baker Hughes. So stieg die Zahl der produzierenden Rigs in den USA in der Vorwoche um 5 auf 940. Neuerliche Trendwende oder doch nicht, nachdem Anfang August mit 958 das jüngste Hoch erreicht wurde es es seit damals zu Stilllegungen kam - was der Hurrikan-Saison geschuldet sein könnte ... Die Sorte Brent verlor jedenfalls mehr als 3 Prozent - OMV fiel minimal, SBO freute sich am Förderanlagenplus, was mehr Ersatzteillieferungen verspricht - plus 3,23 Prozent.