Mayr-Melnhof: Erwartung nicht ganz erfüllt - Guidance bleibt
Die Preiserhöhungen konnten noch nicht wie von Analysten erwartet entsprechend weitergegeben werden, dazu ein Einmaleffekt - durch die Entkonsolidierung der tunesischen Packaging-Gesellschaften kam es zu einem Einmalaufwand aus der Währungsumrechnung in Höhe von 2,3 Mio. Euro (die Österreicher brachten ihre Aktivitäten beim Marktführer gegen einen Anteil von 45 Prozent ein) - und schon landete Mayr-Melnhof mit seinen Zahlen zum 2. Quartal leicht unter den Erwartungen der Analysten - siehe Tabelle. Die Lage an der Preisfront scheint sich aber weiter zu entspannen: „Das Bestellverhalten auf unseren europäischen Hauptmärkten verfestigt sich. Damit sollte sich einerseits die insgesamt hohe Auslastung der Werke weiter fortsetzen, andererseits bleibt das Hauptaugenmerk beider Divisionen auf die Weitergabe steigender Inputpreise sowie auf Verbesserungen der Kosteneffizienz gerichtet,“ sagt CEO Wilhelm Hörmanseder. Ziel für das Gesamtjahr 2017 bleibt, bestmöglich an das Ergebnis von 2016 anzuschließen. Hörmanseder kündigt auch an: „Unser langfristiger Wachstumskurs wird konsequent weiterverfolgt.“ Heißt dann in der Praxis: Der Auf- und Ausbau der Standorte in Teheran, Iran, und Vietnam wurde durch die Ausweitung des Maschinenparks in Technologie und Kapazität fortgesetzt. Und in Jordanien wurden die Kapazitäten am Standort Amman sowohl ausgebaut als auch technologisch erweitert.
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