Die Wiener Dividendenriesen bringen sich in Stellung
Seit Freitag gibt es eine Chance weniger, an die Dividende österreichischer Aktien zu kommen - dies bei Palfinger (siehe Tabelle). Die nächste Chance gibt es Ende März bei Andritz, Anfang mai folgt dan jenes Unternehmen, das sich derzeit punkto Dividendenrendite die Silbermedalaille an der Wiener Börse umhängen darf - die Österreichische Post. Um auf eine Verzinsung von 5,74 Prozent wie bei der Post zu kommen, werden Anleger speziell im kurzfristigen Bereich Probelme haben - mit griechischen Staatsanleihen sind derartige Renditen zu verdienen. Zum Vergleich: Bei 70jährigen österreichischen Staatsanleihen gibt’s derzeit knapp ein Drittel der Post-Rendite.
Apropos ein Drittel: Viele Aktienanleger achten eher auf das Auf und Ab der Kurse, als auf die Ertragsausschüttungen der Aktienunternehmen - die Dividenden. Zu unrecht: Denn während Unternehmensgewinne und Aktienkurse stark schwanken können, bilden Dividenden den Stabilitäts-Faktor einer Aktienanlage - für ertragsuchende Anleger eine echte Alternative in Zeiten niedriger Zinsen und steigender Inflationsraten. Denn Dividenden tragen wesentlich zur Wertentwicklung einer Aktienanlage bei: Der Anteil der Dividende an der Gesamtrendite beim S&P 500 pro Jahrzehnt im Zeitraum von 1930 bis 2010 lag bei 41,5% - und damit deutlich über einem Drittel.
Unternehmen Ex-Tag Rendite
Uniqa 8-Jun 6,65
Österr. Post 2-Mai 5,74
Telekom Austria 16-Jun 3,29
OMV 31-Mai 3,26
Erste Group 23-Mai 3,25
Andritz 30-Mär 3,08
Amag 16-Apr 2,92
Lenzing 27-Apr 2,82
Semperit 30-Mai 2,56
Flughafen Wien 2-Jun 2,23
Verbund 12-Apr 1,82
Palfinger 10-Mär 1,64
Wienerberger 23-Apr 1,43
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