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US-Börsen - Wall Street rutscht im Verlauf ins Minus


Die New Yorker Börse hat am Mittwoch mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 69,03 Punkte oder 0,33 Prozent auf 20.855,73 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 5,41 Punkte oder 0,23 Prozent auf 2.362,98 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index legte hingegen leicht um 3,62 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 5.837,55 Zähler zu.

Nachdem sich die Indizes der New Yorker Börse zunächst nur sehr wenig bewegt gezeigt hatten, gaben sie im Verlauf weitgehend doch eindeutig ab.

Nach überraschend guten Daten vom US-Arbeitsmarkt gehen die Anleger so gut wie sicher von einer Leitzinsanhebung durch die Notenbank Fed in der kommenden Woche aus. Die US-Privatwirtschaft hat dem Dienstleister ADP zufolge im Februar 298.000 Stellen geschaffen. Das ist der höchste Zuwachs seit April 2014 und wesentlich mehr als die von Analysten erwarteten 187.000 neuen Jobs. Trotzdem dürften sich die Anleger weiter zurückhalten.

Eine weitere Datenveröffentlichung lastete zumindest auf den Aktienkursen einer Branche: Der Preis für Rohölsorte WTI ist am Mittwoch um mehr als fünf Prozent gefallen. Zuvor war bekannt geworden, dass die US-Lagerbestände von Rohöl in der vergangenen Woche um 8,2 Millionen auf 528,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) zugelegt haben. Die Sorge vor einem zu hohen Angebot belastet nun den Ölpreis.

Dies wirkt sich auch auf die Aktien großer Ölkonzerne aus. So gingen die Anteilsscheine von Chevron mit einem Minus von 1,97 Prozent aus dem Handel. Die Papiere des Branchenkollegen ExxonMobil sanken um 1,81 Prozent. Hier belastete zusätzlich, dass Analysten der HSBC ihr Kursziel für die ExxonMobil-Titel gesenkt haben.

Ebenfalls deutlich abwärts ging es für die Aktien des Baumaschinenkonzerns Caterpillar. Die New York Times hatte zuvor berichtet, ein Behördenbericht werfe dem Konzern unlautere Methoden bei der Buchhaltung vor. Die Caterpillar-Aktien gingen mit einem Minus von 2,81 Prozent aus dem Handel.

Einen noch deutlicheren Kursverlust hatte der Netzwerkspezialist Ciena zu beklagen. Seine Papiere schlossen um 8,41 Prozent tiefer. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal hatten die Anleger enttäuscht.

Kursgewinne konnten hingegen die Aktien der Baumarktkette Home Depot aufweisen. Sie legten in einem sonst schwachen Umfeld um 0,62 Prozent zu. Ebenfalls ein Plus konnten die Titel des Einzelhändler Wal-Mart (plus 0,63 Prozent) mitnehmen.

Noch fester zeigten sich etwa die Anteilsscheine des Software- und Computerriesen Microsoft. Hoffnungen auf eine gute Entwicklung des Spiele-Sektors bescherten den Microsoft-Aktien ein Plus von 0,92 Prozent.

(Forts.) rai

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