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US-Börsen - Warten auf Arbeitsmarktbericht und Fed


Die New Yorker Börse hat am Dienstag knapp behauptet geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich leicht um 29,58 Punkte oder 0,14 Prozent auf 20.924,76 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel um 6,92 Punkte oder 0,29 Prozent auf 2.368,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 15,25 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 5.833,93 Zähler.

Die meisten Marktteilnehmer dürften derzeit den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Februar abwarten, hieß es. Experten zufolge dürfte eine gute Beschäftigungsentwicklung die US-Notenbank Fed darin bestärken, auf ihrer Sitzung Mitte März den Leitzins anzuheben.

Nach entsprechenden Aussagen von Fed-Präsidentin Janet Yellen und anderer Währungshüter gilt ein solcher Schritt als so gut wie sicher. Dies würde zwar die optimistischen Konjunkturerwartungen der Fed unterstreichen, andererseits aber die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälern.

Eine Übernahmeofferte katapultierte die Aktien von Nimble Storage um 46,28 Prozent auf 12,58 US-Dollar nach oben. Der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) will den kalifornischen Hersteller von Hard- und Softwareprodukten für die Datenspeicherung für rund 1 Milliarde Dollar beziehungsweise 12,50 Dollar je Aktie kaufen. Die HPE-Titel zeigten sich unbewegt.

Bei Dish Network konnten sich die Anteilseigner über einen Kurssprung von 4,52 Prozent freuen. Der Fernsehsatellitenbetreiber ersetzt vom 13. März an den Halbleiter-und Softwarehersteller Linear Technology im S&P 500.

Aktien der populären Foto-App Snapchat setzten am Dienstag ihre Talfahrt fort. Nach dem fulminanten Börsengang am Donnerstag und Kursgewinnen am Freitag verloren die Snap-Aktien schon zu Wochenbeginn über 12 Prozent. Am Dienstag ging es um weitere 9,80 Prozent auf 21,44 Dollar nach unten. Damit notieren die Papiere inzwischen klar unter dem ersten Kurs von 24 Dollar, behaupten sich aber noch über dem Ausgabepreis von 17 Dollar.

Analysten gefällt unter anderem nicht, dass Anleger die Aktien nur ohne Stimmrechte bekommen. Damit gehen die Snapchat-Gründer Evan Spiegel und Bobby Murphy noch weiter als andere in der Tech-Branche, um die Kontrolle über ihre Firma zu behalten. Thematisiert wird am Markt zudem die harte Konkurrenz von Facebook mit seinen Plattformen Instagram und WhatsApp.

Aktien aus der Medizinbranche litten unter einer neuen Twitter-Meldung von US-Präsident Donald Trump, in der er den Amerikanern mehr Wettbewerb in der Pharmabranche und niedrigere Kosten für Medikamente in Aussicht stellte. Zudem legte Trumps Partei der Republikaner einen Gesetzentwurf vor, mit dem die Gesundheitsreform von Trump-Vorgänger Barack Obama rückgängig gemacht und durch ein neues System ersetzt werden soll. Unter den Dow-Werten fanden sich Aktien der Pharmakonterne Pfizer (minus 1,05 Prozent) und Merck & Co (minus 0,77 Prozent) unter den größeren Verlierern.

(Forts.) mik

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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