, boerse-express

Investment: Investmentidee: Credit Suisse Group

Die Credit Suisse Group AG ist eine der größten Investmentbanken der Welt, welche in fünf operative Geschäftsbereiche gegliedert ist: Swiss Universal Bank, International Wealth Management, Asia Pacific, Global Markets und Investment Banking & Corporate Finance.

Zudem arbeiten alle Bereiche eng mit dem Corporate Center sowie der strategischen Abwicklungseinheit (Strategic Resolution Unit) zusammen. Somit bietet das Finanzinstitut umfassende Beratungs- und Finanzdienstleistungen für ihre Privat-, Firmen- und Institutionelle Kunden an.

Die Schweizer Investmentbank veröffentlichte am Dienstag die aktuellen Zahlen

Die Credit Suisse gab am 14. Februar 2017 die Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2016 bekannt. Starke Neugeldzuflüsse in Höhe von 28,5 Milliarden Schweizer Franken im Jahr 2016 bei höheren Margen zeugen von der Stärke, Diversifizierung und Größe der Vermögensverwaltungsplattform. Der Verlust im Jahr 2016 ist mit 2,44 Milliarden Schweizer Franken zwar höher als erwartet, trotzdem wird weiterhin eine Dividende von diesmal 70 Rappen in bar oder in Aktien ausbezahlt.

Netto-Kosteneinsparungen von 1,9 Milliarden Schweizer Franken im Gesamtjahr 2016 und ein Geschäftsaufwand von 19,1 Milliarden Schweizer Franken haben das per Ende 2016 angestrebte Ziel von weniger als 19,8 Milliarden Schweizer Franken übertroffen. Bis zum Jahr 2018 soll eine Kostenbasis von unter 17 Milliarden Schweizer erreicht werden, teilte das Schweizer Bankhaus mit.

Wann erholt sich der Bereich Global Markets?

In einer Studie vom 23.12.2016 gehen die Analysten des Vontobel Aktien-Researchs davon aus, dass eine Verwirklichung der zukünftigen Gewinnziele vor Steuern größtenteils nur durch höhere Unternehmenseinkünfte möglich sein wird und zudem von einigen externen Faktoren, wie der weiteren Entwicklung an den Finanzmärkten abhängig ist.

In der Vergangenheit hatten vor allem die beiden Global Markets Bereiche Sales & Trading unter Kosteneinsparungen zu leiden, welche aufgrund von Marktanteilsverlusten an US-Konkurrenten notwendig wurden.

Starke Geschäftsbereiche stützen die Credit Suisse

Trotz einiger Unsicherheiten ist die Credit Suisse weiterhin – gemessen am verwaltetem Vermögen – einer der größten Wealth-Manager der Welt und hat sich zudem eine gute Position im stark wachsenden Asien-Geschäft mit vermögenden Kunden (Ultra High Net Worth Individuals) gesichert.

Eine starke Top-3-Marktposition im Handel mit strukturierten Wertpapieren sowie eine gute Reputation im Bereich Mergers & Acquisitions bei zum Großteil fremdfinanzierten Übernahmen bilden ein solides Fundament der Schweizer Universalbank, so die Analysten.

Positive Jahresabschlusspräsentation am 14.02.2017

Nach Einschätzung der Vontobel Analysten in der im Zuge der Veröffentlichung des Jahresabschlusses am 14.02.2017 publizierten Studie, ist die Kapitalsituation der Credit Suisse besser als es zu erwarten war. Demnach hat auch die Wahrscheinlichkeit des für 2017 geplanten Teil-Börsengangs der Swiss Universal Bank abgenommen.

Die Quote des harten Kernkapitals (CET1-Ratio) beträgt nun 11,6 Prozent. Hierbei wurden schon die zu zahlenden Geldbußen aus dem Vergleich mit dem Department of Justice (DoJ) bezüglich des ehemaligen Geschäfts mit verbrieften Hypothekenkrediten in den USA berücksichtigt.

Aktuell notiert die Aktie der Credit Suisse bei rund 15,33 Schweizer Franken mit einem durchschnittlichen Kursziel von 15,23 Schweizer Franken (Bloomberg). Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rund 32 Milliarden Schweizer Franken. Der weitere Verlauf bleibt aber abzuwarten.

Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis der nächsten 12 Monate beträgt 16,12. Bei Bloomberg wird die Aktie von elf Analysten zum Kauf empfohlen, wohingegen zehn einen Verkauf empfehlen. Elf Analysten raten zum Halten der Aktie.

Die Aktienanleihe Quanto (WKN: VN6CXP) bietet aktuell eine maximale Rendite von 7,03% Prozent bei einem Basispreis von 13,00 Schweizer Franken.