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Die USA geben in Sachen Öl wieder Gas

Seit Jahresbeginn pendelt der Ölpreis (Brent) in engen Bahnen zwischen 54 und 57 US-Dollar je Barrel. Auf der einen Seite wird der Opec attestiert, sich an die geplanten Förderkürzungen zu halten. Auf der anderen Seite ist das ein Preisniveau, bei dem mehr und mehr US-Schieferölproduzenten ihre Bohrlöcher wieder fördern lassen: In der Vorwoche stieg die Anzahl der aktiven Fördertürme in Nordamerika um 21 auf 1093. Letztmals hatten wir diesen Wert Mitte August 2015 (damals noch mit einem Brentpreis von knapp unter 50 US-Dollar. Womit summa summarum auch wieder mehr gefördert wird - die US-Produktion legte seit Jahresbeginn um 200.000 Barrel pro Tag zu und kratzt bereits wieder an der Marke von 9 Mio. täglich, die zuletzt Anfang April 2016 erreicht wurden.
Und hält sich die OPEC wirklich an die Förderkürzung? Zumindest weisen die Branchendaten von Baker Hughes einen YTD-Anstieg der Fördertürme in den OPEC-Staaten (bis Ende Jänner) um mehr als drei Prozent auf 415 Stück aus. Der höchste Wert seit April 2016.
Passend dazu präsentiert die OMV diesen Donnerstag ihr 2016er-Ergebnis, von dem die Rahmendaten (Trading Statement) bekannt sind - etwa eine höhere Ölförderung. Mehr dazu gibt’s morgen in Ihrem PDF.

Aus dem Börse Express PDF vom 13. Februar. Dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv