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US-Börsen - Dow Jones tritt weiter auf der Stelle


Die US-Börsen haben am Dienstag nach Weihnachten leicht im Plus geschlossen und damit einen weiteren Handelstag keine großen Kurssprünge hingelegt. Wenige Tage vor dem Jahreswechsel verlief der Handel an der Wall Street allerdings ruhig, da viele Anleger ihre Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen haben.

Der Dow Jones stieg um geringfügige 0,06 Prozent auf 19.945,04 Einheiten. Der Marke von 20.000 Zählern, die er noch nie in seiner Geschichte übersprungen hat, konnte er sich somit nicht entscheidend nähern.

Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,22 Prozent auf 2.268,88 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite beendete den Handelstag um 0,45 Prozent höher bei 5.487,44 Zählern, nachdem er im Verlauf noch erstmals in seiner Geschichte die Marke von 5.500 Punkten übersprungen hatte.

Bereits in den Tagen vor den Weihnachtsfeiertagen waren die wichtigsten New Yorker Aktienindizes weitgehend auf der Stelle getreten. Zuvor hatten sie eine wochenlange Rally hingelegt, nachdem Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. Am Markt hofft man, dass Trumps angekündigte Steuersenkungen, Deregulierungsmaßnahmen und staatlichen Infrastrukturausgaben die Konjunktur weiter ankurbeln werden.

Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich unterdessen im Dezember erneut deutlich verbessert und den höchsten Wert seit über 15 Jahren erreicht. Der vom Conference Board erhobene Indikator stieg auf 113,7 Punkte, wie im Verlauf bekannt wurde. Dies ist der beste Wert seit August 2001.

Ebenfalls veröffentlicht wurden Zahlen zum US-Häusermarkt, auf dem die Preise im Oktober stärker gestiegen sind als erwartet. Der vor Handelsbeginn veröffentlichte Case-Shiller-Index zeigte, dass die Preise in den zwanzig größten Ballungsgebieten im Vergleich zum Vormonat um 0,63 Prozent zugelegt haben.

Bei den Einzelwerten stiegen Tesla-Aktien um 2,90 Prozent. Der japanische Elektronikkonzern Panasonic investiert umgerechnet 245 Mio. Euro in die Solarfabrik des Herstellers von Elektroautos. Die Produktion im US-Bundesstaat New York soll im Sommer 2017 anlaufen. Bis 2019 soll die Modul-Produktion auf ein Gigawatt hochgefahren werden.

Außerdem hat der Medizintechnikkonzern Abbott Laboratories grünes Licht für die milliardenschwere Übernahme des Rivalen St. Jude Medical erhalten. Die US-Aufsichtsbehörden genehmigten den Kauf mit einem Volumen von 25 Mrd. Dollar unter Auflagen. Die Aktien beider Unternehmen verzeichneten nur leichte Aufschläge von 0,47 Prozent (Abbott) bzw. 0,32 Prozent (St. Jude).

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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