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US-Börsen - American Express nach Zahlen 9 Prozent höher
Die US-Börsen haben am Donnerstag etwas leichter geschlossen. Sowohl Konjunkturdaten als auch Unternehmensergebnisse waren gemischt ausgefallen und haben dem Aktienhandel keine klare Richtung vorgegeben. Für Belastung sorgten die deutlich fallenden Ölpreise.
Der Dow Jones fiel um 0,22 Prozent auf 18.162,35 Einheiten. Der S&P-500 verlor 0,14 Prozent auf 2.141,34 Zähler. Der Nasdaq Composite büßte 0,09 Prozent auf 5.241,83 Zähler ein.
Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeichneten kein einheitliches Bild: Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich im Oktober weniger deutlich als erwartet eingetrübt. Auch die Zahlen zu den Verkäufen bestehender Häuser im September fielen positiv aus, nach zwei Rückschlägen in Folge gab es wieder ein Plus. Allerdings ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gestiegen. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren wiederum ist im September im Rahmen der Erwartungen gestiegen.
Keine Unterstützung kam von den als Konjunkturindikator geltenden Ölpreisen. Der US-Ölpreis lag am Abend um die 2,3 Prozent im Minus. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete damit nur mehr 50,4 Dollar. Am Vortag hatte man in der Spitze nur etwa weniger als 52 Dollar bezahlt.
Bei den Einzelwerten stachen im Dow Jones die Titel von American Express mit einem satten Platz von 9,03 Prozent hervor. Das Kreditkartenunternehmen hat im abgelaufenen Vierteljahr einen deutlichen Gewinnrückgang von 10 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar hinnehmen müssen. Analysten hatten jedoch noch schlechtere Zahlen erwartet. Zudem wurde der angehobene Geschäftsausblick am Markt positiv aufgenommen.
Für zwei andere im Dow notierten Unternehmen verliefen ihre Zahlenvorlagen schlechter. Die Aktien des Schadenversicherers Travelers gaben als schwächster Wert im Index um 5,77 Prozent nach. Der Konzern hat im dritten Quartal zum vierten Mal in Folge einen Gewinnrückgang verzeichnet.
Ein klares Minus verzeichneten auch die Titel von Verizon, die den Handelstag um 2,46 Prozent tiefer beendeten. Der heftige Preiskampf um Mobilfunkkunde hat dem Telekomkonzern im dritten Quartal zugesetzt. Börsianer bemängelten vor allem das schwache Kundenwachstum.
Schwer unter Druck geriet außerdem die Aktie von Ebay, die an der Technologiebörse Nasdaq um 10,76 Prozent einbrach. Die Online-Handelsplattform hat die Anleger mit seinem Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft enttäuscht.
Unmittelbar nach Börsenschluss legte Microsoft Quartalszahlen vor. Diese lagen klar über den Erwartungen von Analysten. Im Vorfeld hatte die Aktie des Softwarekonzerns den Handelstag um 0,49 Prozent leichter beendet.
(Forts.) dkm
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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