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Espresso: DB Morning Daily: Yuan steigt zur fünften globalen Leitwährung auf

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den chinesischen Yuan in seinen Währungskorb aufgenommen. Damit wird der Yuan zur fünften globalen Leitwährung, neben dem US-Dollar, dem Euro, dem Yen und dem Britischen Pfund. Die Industrie im China befindet sich weiter im Aufwind. So erreichte der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe, der durch SpaceKnow China Satellite ermittelt wurde, einen Anstieg im August auf 50,15 Punkte, nach zuvor 48,19 Punkten. Dies ist der höchste Wert seit November 2014. Mit dem Sprung über die 50-Punkte-Marke indiziert der Indikator wieder Wachstum. Der Index von SpaceKnow China Satellite und die PMIs des Wirtschaftsmagazins Caixin sowie der Regierung für den verarbeitenden Sektor Chinas sind in etwa gleichlaufend.

Das Wachstum der industriellen Gewinne stieg in der Jahresbetrachtung von 11% im Juli auf 19,5% im August auf umgerechnet 71 Mrd. Euro. Das ist der größte Zuwachs seit August 2013. Zulegen konnten vor allem Stahl- und Autokonzerne sowie Ölraffinerien. Die industriellen Gewinne wurden von einer Erholung der Rohstoffpreise, einer starken Aktivität im Immobiliensektor und den Wiederaufbauaktivitäten in Überschwemmungsgebieten getrieben. Letzte Woche war zudem bekannt geworden, dass China einen 47 Mrd. Euro schweren Restrukturierungsfonds auflegen will, um den Umbau nicht profitabler Staatsunternehmen voranzutreiben.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die US-Verbraucher haben ihre Ausgaben im August im Vergleich zum Vormonat nicht gesteigert. Die Ausgaben stagnierten, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Plus der Verbraucherausgaben von 0,1% gerechnet. Für Juli wurde hingegen ein revidiertes Plus von 0,4% (zuvor: 0,3%) genannt. Anstatt mehr Geld auszugeben, legten die Verbraucher mehr Geld auf die hohe Kante. Die Sparquote der US-Haushalte erhöhte sich auf 5,7%, nachdem sie im Vormonat bei 5,6% gelegen hatte.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 18. August 2016 bei 1,1366 und 23. Juni 2016 bei 1,1431 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 5. August 2016 bei 1,1043 und 24. Juni 2016 bei 1,0906.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in Japan lag im September in der endgültigen Version bei 50,4 Punkten. Erwartet wurden 50,3 Punkte, nach 49,5 Punkten im Vormonat. Der Tankan-Index des verarbeitenden Gewerbes des Landes zeigt hingegen einen Rückgang. Er ist im dritten Quartal wieder auf 6 Punkte gesunken. Erwartet wurden jedoch 7 Punkte, während er auch im Vorquartal bei 6 Punkten gelegen hatte. Der Tankan-Index außerhalb des verarbeitenden Gewerbes rutschte im dritten Quartal von 19 auf 18 Punkte. Erwartet wurden hier 18 Punkte.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Trotz des Votums der Briten gegen einen Verbleib ihres Landes in der EU ist das Bruttoinlandsprodukt des Vereinigten Königreichs im zweiten Quartal gestiegen - und zwar etwas höher als erwartet. In der endgültigen Veröffentlichung legte das britische BIP im zweiten Quartal um 0,7% zum Vorquartal zu. Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 0,6% prognostiziert, nachdem im Vorquartal ein Plus von 0,4% erreicht worden war. Gestiegen sind auch die Unternehmensinvestitionen: Sie erhöhten sich im zweiten Quartal um 1,0% (erwartet: 0,5, nach -0,6% im Vorquartal).

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 16. August 2016 bei 0,8725 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 6. September 2016 bei 0,8331 sowie am Hoch vom 14. Juli 2016 bei 0,8247.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

Rückblick: Der Euro stemmt sich gegen den Kanadischen Dollar. Andeutungen einer geldpolitischen Lockerung seitens der EZB hatten ihn zu Jahresbeginn geschwächt. Von einem Rückschlag bis in den Bereich von 1,42 CAD erholte sich der Euro im Mai wieder und erreichte das Niveau seiner Seitwärtsbewegung vom März. Ein Schub über 1,45 CAD verlieh ihm Ende Juli weiteren Auftrieb. Im August gab er dann zunächst wieder nach, bevor sich eine Seitwärtsbewegung ausbildete. Aus dieser brach er im September nach oben aus und erreichte in der Spitze 1,49 CAD.

Charttechnischer Ausblick: Nach einem Rücksetzer klammert sich der Euro nun an die Marke von 1,47 CAD.

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