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Espresso: DB Morning Daily: Wieder ein Monatsdefizit von mehr als 100 Milliarden US-Dollar in den USA

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Der australische Dollar verlor in den letzten Tagen sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber dem Euro deutlich an Wert, wie Analysten der National-Bank berichten. Der am Markt ausgemachte Grund hierfür sei das Zurückdrehen von Carry-Trade-Positionen, bei denen die Anleger in niedriger verzinsten Währungen wie z.B. japanischen Yen Kredite aufnehmen, um dieses Geld in höher verzinste Währungen wie z.B. den australischen Dollar zu investieren.

"Bei steigender Risikowahrnehmung - jetzt ist dies aufgrund der möglichen baldigen Zinserhöhung seitens der Fed der Fall - werden diese Positionen wieder zurückgedreht. Der australische Dollar wurde verstärkt verkauft. Letzte Woche noch notierte er gegenüber dem Euro bei 1,46. Gestern wurden Kurse um 1,4910 gehandelt", so die National-Bank-Analysten. Der japanische Yen hingegen ist seit einem Jahr im Wert stetig gestiegen, auch gegenüber dem Euro. Seit diesem Sommer ergibt sich jedoch keine Wertsteigerung mehr. Einfluss auf den Kurs hat aber auch die Geldpolitik Japans, die den Wert ihrer Währung nicht über Gebühr steigen lassen will, um Nachteile für die Exportwirtschaft zu vermeiden.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Das Defizit im amerikanischen Staatshaushalt ist nach der Statistik vom August auf 107,1 Mrd. Dollar gestiegen. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Fehlbetrag von 98,0 Mrd. Dollar gerechnet. Im Juli war ein Defizit von -112,8 Mrd. Dollar gemeldet worden. Die Daten zum Staatshaushalt unterliegen starken monatlichen Schwankungen und begrenzen daher die Möglichkeit von Aussagen zu langfristigen Trends.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Der BSI Manufacturing Index Japans hat im laufenden Quartal überraschend deutlich auf +2,9 Punkte zugelegt, was signalisiert, dass die verarbeitende Industrie Japans optimistischer in die Zukunft blickt - ein Umstand, der der Bank of Japan (BoJ) gut passen dürfte. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf -6,5 Punkte gerechnet, nach -11,1 Punkten im Vorquartal. Zudem planen die japanischen Unternehmen der Umfrage des Finanzministeriums und dem Economic and Social Research Institute (ESRI) zufolge, ihre Investitionen im laufenden Fiskaljahr um 4,9% zu erhöhen (bislang +3,8%).

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britischen Inflationsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. So sind die Verbraucherpreise im August um lediglich 0,6% im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Preisanstieg um 0,7% gerechnet. Die Erzeugerpreise legten outputseitig im August um 0,1% gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet worden war hier wie zuvor ein Zuwachs um 0,3%. Die Einzelhandelspreise erhöhten sich im August um 1,8% (Konsens +1,8%, nach +1,9%).

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 16. August 2016 bei 0,8725 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 6. September 2016 bei 0,8331 sowie am Hoch vom 14. Juli 2016 bei 0,8247.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/NOK

Rückblick: Der Euro kann gegenüber der Norwegischen Krone wieder steigen. Nach seiner Rückkehr von einem Hoch über 9,70 NOK war es bereits im April zu einem Kurseinbruch bis auf ein Tief von Anfang Dezember gekommen. Im Juni und Juli stieg der Euro moderat bis auf 9,50 NOK. Im August kam es zu dann einer radikalen Richtungsänderung, die den Wert der Gemeinschaftswährung kurzzeitig bis unter 9,15 NOK drückte.

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen hat der Euro ein weiteres Mal Halt im Bereich seiner letzten Tiefpunkte gesucht und bemüht sich um eine Rückkehr zu 9,30 NOK.

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