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Espresso: DB Morning Daily: FED wird den Markt punkto Zinserhöhungsschritten überraschen

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Eine Anhebung der Leitzinsen durch die Federal Reserve sowie eine Erholung an den Rohstoffmärkten würde nach Angaben von NN Investment Partners (NN IP) unterbewerteten Substanzwerten zugutekommen. NN IP ist davon überzeugt, dass die Fed wegen des starken Arbeitsmarktes die Zinsen schneller anheben muss, als vom Markt erwartet. Vollbeschäftigung sei in Sicht, und die steigenden Löhne und Gehälter dürften die Inflationsrate in die Höhe treiben. Eine solche Entwicklung müsse gesteuert werden. "Die Markterwartungen hinken der Realität hinterher. Es hat den Anschein, dass die Märkte mögliche Szenarien weitgehend ignorieren, wie z. B. die Möglichkeit, dass die Wirtschaft die Erwartungen übertrifft, die Finanzbedingungen sich lockern und die Gefahren, die Brexit und andere internationale Entwicklungen für das Wachstum darstellen, nachlassen. Sollte sich ein solches Szenario bewahrheiten, würde dies eine schnellere Anpassung erforderlich machen", meint Senior Portfolio Manager Moudy El Khodr.

Die Kerninflation in den USA sei seit einigen Monaten weitgehend stabil, trotz der fallenden Preise für Energie- und Nichtenergieimporte. Das deute darauf hin, dass sich die Gesamtinflationsrate mittelfristig dem Zielwert von 2,0% annähern werde, vorausgesetzt das Wirtschaftswachstum bleibe moderat und vor allem stabil, heißt es weiter.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August nur leicht aufgehellt. Der von der Universität Michigan ermittelte Konsumklimaindex erhöhte sich nach vorläufigen Angaben von 90,0 Punkten im Vormonat auf 90,4 Punkte. Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg auf 91,5 Punkte erwartet. Der Index für die aktuelle Lage verschlechterte sich von 109,0 auf 106,1 Punkte, während sich der Index für die Erwartungen von 77,8 auf 80,3 Punkte verbessern konnte. Das Uni-Michigan-Konsumklima basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Da die Umsätze am japanischen Aktienmarkt im Sommer in der Regel dünn sind, könnten die Käufe von börsennotierten Indexfonds (ETFs) durch die Bank of Japan den Markt nach Einschätzung von Experten stärker beeinflussen als zu anderen Zeiten. Ende Juli hatte die Bank of Japan angekündigt, ihr jährliches Volumen von ETF-Käufen zur Ankurbelung der Wirtschaft auf 6 Bio. Yen zu verdoppeln. Bereits vor der Entscheidung befand sich mehr als die Hälfte des gesamten ETF-Volumens in Japan in der Hand der Notenbank.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Wie die britische Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) meldet, hat sich die britische Bauproduktion im Juni um 0,9% verringert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,9% gerechnet, nach einem Rückgang um 2,0% im Vormonat. Nach Einschätzung des ONS gibt es keine Hinweise, dass das Ergebnis des Brexit-Referendums am 23. Juni bereits einen nennenswerten Einfluss auf die Zahlen hatte. Im gesamten zweiten Quartal verringerte sich die Bauproduktion in Großbritannien um 0,7% gegenüber dem ersten Quartal.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 28. August 2013 bei 0,8652 und 1. August 2013 bei 0,8770 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 sowie am Hoch vom 16. Juni 2016 bei 0,7995.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/JPY

Rückblick: Der US-Dollar erholt sich gegenüber dem Japanischen Yen wieder. Nach einem Abwärtstrend seit Jahresbeginn war es im Sommer zu weiteren Kursverlusten gekommen, während der Yen an Stärke gewann. Im Juni rutschte der US-Dollar zunächst auf 104,00 JPY, bevor er durch den Brexit-Schock sogar kurzzeitig unter 100,00 JPY fiel. Von der runden Schwelle setzte er dann zu einer Wende an. Im August fand er sich jedoch erneut bei 100,00 JPY wieder.

Charttechnischer Ausblick: Nach einer Wende und einem Aufstieg bis auf 104,00 JPY konnte eine kleine Korrektur sofort wieder abgefangen werden, so dass nun ein höheres Hoch eine Trendwende signalisieren könnte.

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