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Espresso: DB Morning Daily: Japan stimuliert weiter

FX Market Outlook

China hat die G20-Wirtschaftsnationen zu gemeinsamen Anstrengungen zur Ankurbelung des Wachstums aufgerufen. Beim zweitägigen Treffen der Staats- und Regierungschefs im südostchinesischen Hangzhou sagte der chinesische Präsident Xi Jinping, acht Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise stehe die globale Wirtschaft wieder an einer kritischen Weggabelung. Die Konjunkturdynamik verlangsame sich immer mehr. Zugleich seien viele Staaten mit alternden Gesellschaften konfrontiert. In dieser Lage müssten neue Wachstumspfade gefunden werden. Dazu sollten die 20 größten Industrie- und Schwellenländer engere Kooperationen eingehen.

Sowohl der Internationale Währungsfonds (IWF) als auch die Industrieländerorganisation OECD haben die Entwicklung als nicht zufriedenstellend eingestuft. Laut Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt China selbst auf neue Schwerpunkte. Nachdem man zuletzt viel über eine expansive Fiskal- und Geldpolitik zur Ankurbelung der Wirtschaft gesprochen hatte, habe nun die chinesische Präsidentschaft auf Strukturreformen gesetzt. Der neue Ansatz sei richtig und gut, sagte sie. Besonders im Fokus standen auf dem Gipfel auch multinational agierende Konzerne, die mit zahlreichen Strategien versuchen, ihre Steuerlast zu drücken.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Einzelhändler im Euroraum haben ihre Umsätze im Juli kräftig gesteigert. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat vom Montag legten die Einnahmen im Juli um 1,1% im Monatsvergleich zu - der stärkste Zuwachs seit fast zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Anstieg um 0,5% gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1% im Juni. Im Jahresvergleich stiegen die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Juli um 2,9%.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die Bank of Japan (BoJ) erwägt nach Aussage ihres Gouverneurs Haruhiko Kuroda keine Reduzierung der lockeren Geldpolitik. Stattdessen sollten weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft beschlossen werden, solange dies Vorteile habe. Es könnten trotz möglicher Nachteile sogar drastische Maßnahmen gerechtfertigt sein, sagte Kuroda. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im Juli um 1,4% im Jahresvergleich gestiegen (Konsens 0,5%, nach 1,4% im Vormonat).

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor hat sich im August mit einem Riesensatz von seinem Einbruch nach dem überraschenden Brexit-Votum der Briten wieder erholt. Vom Siebenjahrestief bei 47,4 Punkten im Juli stieg der Index im August überraschend deutlich auf 52,9 Zähler und liegt damit nun wieder komfortabel im expansiven Bereich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Erholung auf 49,1 Punkte gerechnet.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 1. August 2013 bei 0,8770 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/SEK

Rückblick: Der Euro hat gegenüber der Schwedischen Krone ein neues Hoch erreicht. Nach einem Rückschlag auf 9,20 SEK im März waren die Notierungen im April auf beinahe 9,10 SEK gefallen, bevor sie sich im Mai wieder bis auf 9,38 SEK erholen konnten. Nach einer Korrektur stieg der Euro im Juni weiter. Anfang August wurde bei auf 9,60 SEK eine Gegenbewegung eingeleitet, die bis zu 9,40 SEK führte, bevor der Euro erneut nach oben drehen konnte.

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen konnte kurzzeitig die Marke von 9,60 SEK überschritten werden. Nach diesem Vorstoß erholt sich der Kurs nun jedoch mit einem leichten Rücksetzer.

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