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Espresso: DB Morning Daily: Trader dürften angesichts der letzten Spitzen unterhalb von 1,00 CHF vorsichtig sein

FX Market Outlook

Die mexikanische Notenbank (BdM) hat das Protokoll der August-Sitzung veröffentlicht. Die Währungshüter hatten den Leitzins unverändert bei 4,25% belassen. Begründet wurde der Entscheid damit, dass man auf absehbare Zeit keine gesteigerten Inflationsrisiken erkenne. Im Juli lag die Jahresrate der Konsumentenpreise bei 2,7%. Das mittelfristige Inflationsziel der Notenbank liegt bei 3%. In diesem Jahr hat die Notenbank die Overnight Rate bereits um 0,75 Prozentpunkte erhöht, nachdem bereits im Dezember 2015 eine Senkung um 25 Basispunkte erfolgt war, um eine Abwertung des mexikanischen Pesos zu verhindern. Der hat seit Mitte 2014 gegenüber dem US-Dollar rund ein Drittel seines Wertes eingebüßt.

Als Belastung für den Peso erweist sich laut den Experten von HSBC Trinkaus die Unsicherheit über die Kreditwürdigkeit des Landes. Mitte vergangener Woche hatte die Ratingagentur S&P die Bonität Mexikos mit einem negativen Ausblick versehen. Damit halten die Kreditwächter eine Herabstufung innerhalb der nächsten zwei Jahre für möglich, sofern sich die Staatsverschuldung oder die Zinsbelastung in diesem Zeitraum weiter zum Negativen entwickeln sollte. Zudem ist die Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal um 0,2% im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Vor allem der Industriesektor zeigte sich schwach.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Immobilienmarkt der USA ist im Juni erwartungsgemäß um 5,1% zum Vorjahr gestiegen. Im Vormonat war noch ein Anstieg um 5,3% beobachtet worden. Der Hauspreisindex von Standard & Poor's und Case-Shiller zeigt die Veränderung im Verkaufspreis von Wohneigentum in 20 amerikanischen Großstädten an. Der Wert ist jahreszeitlich unbereinigt und einer der Frühindikatoren für die Entwicklung im Immobilienmarkt. Steigende Preise locken Investoren und beleben die Konjunktur, was auch der Währung zugute kommen sollte.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Juli überraschend von 3,1% auf 3,0% gesunken. Die Konsensprognosen waren vorher von einem unveränderten Wert ausgegangen. Dass die Arbeitslosenquote sinkt, muss jedoch nicht an mehr Arbeitsplätzen liegen. Denn dank der überalternden Gesellschaft Japans scheiden immer mehr Menschen aus dem aktiven Arbeitsleben aus. Die Arbeitslosigkeit in höheren Altersgruppen ist zudem hoch. Fast die Hälfte der Arbeitslosen sind bereits 45 Jahre oder älter. In Kitakyushu (Präfektur Fukuoka) hat bereits ein Arbeitsamt speziell für Personen über 50 Jahren eröffnet.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britischen Verbraucherkredite sind im Juli lediglich um 3,8 Mrd. Pfund gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlicheren Zuwachs um 4,9 Mrd. Pfund gerechnet, nach einem Zuwachs um 5,2 Mrd. Pfund im Juni. Die Zahl der Hypothekengenehmigungen sank im Berichtszeitraum überraschend deutlich auf 61.000. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Rückgang auf 63.000 gerechnet, nach 64.770 im Juni. Die Geldmenge M4 legte im Juli wie erwartet um 1,2% im Monatsvergleich zu, nach 1,1% im Juni.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 1. August 2013 bei 0,8770 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CHF

Rückblick: Der US-Dollar hat sich gegenüber dem Schweizer Franken wieder erholt. In der ersten Jahreshälfte hatte sich zunächst ein Abwärtstrend gebildet. Die Anleger entdeckten den Schweizer Franken als sicheren Hafen, was den US-Dollar bis auf 0,95 CHF drückte. Erst im Mai nahm der US-Dollar erneut Fahrt auf, doch ein Schub Richtung Paritätsgrenze endete vorzeitig. Das Szenario wiederholte sich im Juni und Juli, bevor es Ende Juli zu einer Wende kam.

Charttechnischer Ausblick: Derzeit steigt der Wert des US-Dollars erneut, doch Trader dürften angesichts der letzten Spitzen unterhalb von 1,00 CHF vorsichtig sein.

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