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US-Börsen - Zurückhaltung vor Notenbanker-Treffen


Im Vorfeld des morgen startenden Notenbanker-Treffens in Jackson Hole haben sich die Anleger an den US-Börsen merklich zurückgehalten. Die wichtigsten US-Indizes schlossen einheitlich mit schwächerer Tendenz.

Der Dow Jones fiel um 65,82 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 18.481,48 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab 11,46 Punkte (minus 0,52 Prozent) auf 2.175,44 Zähler ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verlor 42,38 Einheiten oder 0,81 Prozent auf 5.217,70 Zähler.

Vor allem die für Freitag anberaumte Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen wird mit Spannung erwartet, hieß es aus dem Handel. Von dieser erhoffen sich Investoren Aufschluss über das weitere Vorgehen der Notenbank in Sachen Geldpolitik.

Die heute vorgelegten Konjunkturdaten von US-Immobilienmarkt wurden von den Anlegern indessen kaum beachtet. In den USA hat sich der Anstieg der Hauspreise im Juni weniger stark fortgesetzt als erwartet. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,2 Prozent gestiegen, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mit. Die Verkäufe bestehender Häuser sind indessen im Juli überraschend deutlich um 3,2 Prozent zum Vormonat gefallen. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 1,1 Prozent erwartet.

Unter den Einzelwerten gerieten Pfizer-Aktien, die bis Handelsschluss 0,77 Prozent abgaben, in den Fokus. Der Pharmakonzern verstärkt sein Antibiotika-Geschäft mit einem Zukauf. Für 725 Mio. Dollar plus weiterer erfolgsabhängiger Zahlungen und Umsatzbeteiligungen kauft das Unternehmen große Teile des Antibiotika-Geschäft des schwedisch-britischen Konkurrenten AstraZeneca.

Der US-Modekonzern Abercrombie & Fitch ist indessen eine Partnerschaft mit dem deutschen Online-Modehändler Zalando eingegangen. Ab sofort sollen die Abercrombie-Produkte für die gut 18 Millionen registrierten Zalando-Kunden in 15 europäischen Ländern bestellbar sein, hieß es. Die Investoren zeigten sich jedoch unbeeindruckt, Abercrombie-Titel sanken um 1,85 Prozent.

Auch der US-Elektroautobauer Tesla konnte mit der Vorstellung einer neuen Batterie für eine bessere Reichweite seiner Autos die Anleger nicht überzeugen. Die Papiere gaben 0,99 Prozent ab.

Die Aktien von Intuit zogen um klare 3,50 Prozent ins Minus. Der Anbieter von Finanzsoftware hatte mit seinen Umsatz- und Gewinnprognosen die Markterwartung verfehlt.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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