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Espresso: DB Morning Daily: Der chinesische Wirtschaftsmotor stottert

FX Market Outlook

Der Yuan zeigt sich in den letzten Tagen gegenüber dem Euro wieder schwächer. Der chinesische Wirtschaftsmotor stottert weiter, wie aktuelle Makrodaten zeigen. Der Umsatz im Einzelhandel zog im Juli nach Regierungsangaben um 10,2% an. Die Wachstumsrate blieb damit unter den Erwartungen der Experten von 10,5% zurück und fiel mit einem Zuwachs um 10,6% auch niedriger aus als im Juni. Auch das Produktionswachstum in der Industrie verlangsamte sich im Juli. Die Industrieproduktion wuchs um 6,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte die chinesische Regierung mit. Experten hatten damit gerechnet, dass die Produktion um 6,2% und damit im gleichen Tempo wie im Juni wächst.

Die Sachinvestitionen stiegen zugleich um 8,1%, verglichen mit der Konsensschätzung von 8,9% und dem Juniwert von 9,0%. Die enttäuschenden Daten für den Monat Juli zeigten eine Schwäche in rohstoffnahen Sektoren mit Ausnahme des Stahlsektors. Die Sektoren Automobil, Strom & Energie und Chemikalien wurden stärker. Die wichtigsten Schlussfolgerungen der schwächeren Juli-Daten: Die Konsumausgaben dürften sich weiter verlangsamen, da sich die Arbeitsmarktbedingungen in der Industrie, im Immobiliensektor und in gewissem Maße auch in der New Economy im zweiten Halbjahr 2016 abschwächen.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Von Inflationsdruck ist in den USA weiterhin keine Spur. Die US-Verbraucherpreise waren im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet auf Monatssicht unverändert. Im Juni war ein Preisanstieg um 0,2% gemeldet worden. In der Kernrate stieg der Verbraucherpreisindex sequenziell um 0,1%, nach 0,2% im Vormonat (Konsens 0,2%). Auf Jahressicht ergibt sich in der Gesamtrate eine Inflation von 0,8% (Konsens 0,9%, nach 1,0%). In der Kernrate lag die Teuerung im Jahresvergleich bei 2,2%, nach zuvor 2,3%.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Japan will die Hightech-Zukunft an vorderster Front mitbestimmen. Hiroshige Seko, der unter anderem Chef des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie ist, hat die Entwicklung von Technologie für autonome Fahrzeuge zum Schlüssel zur weiteren Technologieführerschaft seines Landes erklärt. Dabei will er mit fortgeschrittenen Systemen der Konkurrenz in anderen Ländern zuvorkommen. "Das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz und Technologie für autonomes Fahren sind sehr wichtig für Japan", so Seko in einem Interview.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britischen Verbraucherpreise sind im Juli um 0,6% im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,5% gerechnet, nach einer Inflationsrate von 0,5% im Juni. Die aktuelle Teuerungsrate ist die höchste seit November 2014. Die Einzelhandelspreise stiegen im Juli um 1,9% im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 1,7%, nach zuvor 1,6%. Der Hauspreisindex stieg im Juni um 8,7% im Jahresvergleich (Konsens 8,3%, nach 8,5%).

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 1. August 2013 bei 0,8770 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/SEK

Rückblick: Der Euro erholt sich gegenüber der Schwedischen Krone wieder etwas. Nach einem Rückschlag auf 9,20 SEK im März waren die Notierungen im April auf beinahe 9,10 SEK gefallen, bevor sie sich im Mai wieder bis auf 9,38 SEK erholen konnten. Nach einer Korrektur stieg der Euro weiter, bevor er während des Brexit-Schocks kurzzeitig dramatisch zulegte. Auch im Juli befand er sich im Aufwind und stieg schließlich wieder bis auf 9,60 SEK. Nach einer Wende Anfang Augst wurde eine Gegenbewegung eingeleitet, die bis zu 9,40 SEK führte.

Charttechnischer Ausblick: In den letzten Tagen konnte der Euro wieder zulegen und peilt die Marke von 9,50 SEK an.

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