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Espresso: DB Morning Daily: Weitere geldpolitische Lockerungen nicht ausgeschlossen

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat Ende letzter Woche das Protokoll ihrer jüngsten geldpolitischen Notenbanksitzung veröffentlicht. Die Währungshüter gehen demnach davon aus, dass die Inflation in der Kernrate auf Sicht der nächsten zwei Jahre unterhalb der Zwei-Prozent-Marke liegen wird, womit weitere Zinssenkungen nicht ausgeschlossen wären. Eine Hauptquelle der Unsicherheit bezüglich der Inflations- und Wachstumsprognosen sei die Volatilität des Austral-Dollars, heißt es in dem Sitzungsprotokoll weiter.

Trotz der Zinssenkung in der vergangenen Woche um 25 Basispunkte auf ein neues Rekordtief von 1,50% hat der Austral-Dollar zuletzt gegenüber den meisten anderen Währungen zugelegt. AUD/USD erreichte jüngst ein frisches Dreiwochenhoch, womit der Markt ein klares Signal sendet, dass die RBA mehr tun muss, wenn sie die Währung schwächen möchte. Das ehemalige RBA-Mitglied John Edwards sagte in einem Fernsehinterview mit ABC, dass die RBA noch weitere Möglichkeiten habe, um neue Impulse zu setzen. Hierzu zählten ein Kaufprogramm, Devisenmarktinterventionen und negative Zinsen. Aber dies stehe aktuell nicht zur Diskussion, weil sich die australische Wirtschaft weiterhin auf einem robusten Wachstumspfad befinde, so Edwards.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Produktivität in den USA ist im zweiten Quartal überraschend gesunken. Sie ging laut vorläufigen Daten saisonbereinigt und annualisiert gegenüber dem Vorquartal um 0,5% zurück, nach -0,6% im ersten Quartal. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5% gerechnet. Wie das US-Arbeitsministerium weiter meldete, stiegen die Lohnstückkosten annualisiert um 2,0% im Quartalsvergleich. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 1,8%, nach einem Rückgang um 0,2% (revidiert von +4,5%).

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die Geldmenge M2 (entspricht Banknoten, Münzen, Sichteinlagen und Spareinlagen) ist in Japan im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,3% im Jahresvergleich gestiegen. Im Juni hatte der Zuwachs auf dieser Basis bei 3,5% gelegen. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sanken im Juli vorläufigen Daten zufolge um 19,6% im Jahresvergleich. Im Vormonat Juni hatte der Rückgang auf dieser Basis 19,9% betragen.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Das Pfund belasteten am Dienstag Kommentare bezüglich einer weiteren Lockerung der Geldpolitik des Ratsmitglieds der Bank of England (BoE) Ian McCafferty. Sollte die britische Wirtschaft tatsächlich wegen des Brexit-Votums schrumpfen, werde eine weitere geldpolitische Lockerung notwendig, hieß es. Die britische Industrieproduktion stieg derweil im Juni überraschend um 0,1% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,1% gerechnet, nach einem Minus von 0,6% im Mai.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 6. Juli 2016 bei 0,8627 und 1. August 2013 bei 0,8770 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 sowie am Hoch vom 16. Juni 2016 bei 0,7995.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD

Rückblick: Der US-Dollar hat gegenüber dem kanadischen Dollar wieder etwas nachgegeben. Von einem Hoch über 1,45 CAD waren die Notierungen seit Jahresbeginn bis auf 1,25 CAD gefallen. Nach einer Erholung im Mai bis auf 1,32 CAD fiel der US-Dollar im Juni erneut, bevor er einige Tage später sofort wieder nach oben drehte. Dem folgte eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,27 CAD und 1,32 CAD. Danach zeigten die Tiefpunkte eine steigende Tendenz. Ein Ausbruch über 1,31 CAD untermauerte die Stärke des US-Dollars.

Charttechnischer Ausblick: Den Run auf 1,3250 CAD konnte der US-Dollar beim zweiten Versuch in der letzten Woche nicht wiederholen. Stattdessen hat er nun wieder nach unten gedreht. Als Unterstützung gilt weiterhin 1,30 CAD.

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