Öl hat für die OMV weiter an Glanz verloren

Die Vorzeichen für das morgige Quartalsergebnis der OMV sind negativ. Das zeigt ein Blick auf die Konkurrenz: BP erzielte in seinem Q2 einen um 24% geringeren Gewinn je Aktie, 40 waren es bei Chevron, 61 bei ExxonMobil, 25 bei Total, 71 bei Royal Dutch Shell und ENI schlitterte sogar in die roten Zahlen. Hauptgrund: Im heurigen Q2 lag der Ölpreis im Schnitt bei 45,29 US-Dollar je Barrel (á 159 Liter) - das waren um 27% weniger als im Vorjahresquartal. Dazu kommt, dass heuer die Raffineriemargen wegen der hohen Überkapazitäten nicht mehr so hoch sind. Demzufolge liest sich dann auch das bereits veröffentlichte Trading Statement der OMV zum Q2: Diese erwartet für das zweite Quartal 2016 eine Produktionssteigerung von 312.000 auf 316.000 Barrel Öl-Äquivalent (boe) pro Tag, dies allerdings bei sinkenden Raffineriemargen. Dieser Effekt wurde aber teilweise durch höhere Benzinpreise kompensiert, so der Konzern in seiner Aussendung.

Ein Blick auf die Analystenerwartungen zum OMV-Ergebnis zeigt, dass auch hier mit klaren Rückgängen gerechnet wird. An sich rechnen Analysten im Schnitt auch mit einem Rückgang beim Aktienkurs (siehe Tabelle), der sich in einem Peergroupvergleich (siehe Grafik) in einer leichten Überbewertung innerhalb der Branche zeigt. Und für Techniker: die 50-Tagelinie hat den 200er-Schnitt von oben nach unten gekreuzt ... womit wir ein Todes-Kreuz haben ... Mehr zu OMV gibt’s unter http://goo.gl/oslt7C 

Übrigens: Die OMV wird die Pressekonferenz zum Halbjahres.Ergebnis Jänner – Juni um 10:00 Uhr live übertragen. Webcast:

http://omv-streaming.com/omv/2016-08-10/

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