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Espresso: DB Morning Daily: Von der runden Schwelle setzte der US-Dollar zu einer Wende an

FX Market Outlook

Die australische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten nach zuletzt schwachen Inflationsdaten im Konsens erwartet auf ein neues Rekordtief gesenkt. Wie die Reserve Bank of Australia (RBA) gestern bekannt gab, wurde die Cash Rate von 1,75% um 25 Basispunkte auf 1,50% zurückgenommen. "Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sich mit einer Zinssenkung bei diesem Treffen die Aussichten für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie eine Rückkehr zum Inflationsziel erhöhen", hieß es im Begleitstatement.

Der Australische Dollar legte nach der Entscheidung gegenüber dem Euro zu, nachdem er am Vortag nachgegeben hatte. Auf Sicht von mehreren Wochen hat sich bislang aber an dem neuerlichen Erstarken der europäischen Gemeinschaftswährung nichts geändert. Mitte Juli war bei 1,45 Dollar ein Tief ausgebildet worden, das einen Wendepunkt darstellte. In der vergangenen Woche war zudem gemeldet worden, dass die australischen Verbraucherpreise in der Gesamtrate im Juni um lediglich 1,1% im Jahresvergleich gestiegen sind - die geringste Inflationsrate auf dieser Basis seit 1999.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Konsumausgaben der US-Amerikaner sind im Juli um 0,4% im Monatsvergleich gestiegen und haben damit stärker zugelegt als im Konsens von Analysten mit 0,3% erwartet. Im Vormonat Juni hatte der Zuwachs auf dieser Basis ebenfalls bei 0,4% gelegen. Die privaten Konsumausgaben stellen den größten Posten der US-Wirtschaft dar und sind deswegen eine wichtige Messlatte für wirtschaftliche Aktivität.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die japanische Regierung unter der Führung von Ministerpräsident Shinzo Abe hat ihr milliardenschweres Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, um die schwache Wirtschaft anzukurbeln. Das Kabinett gab das Gesamtvolumen mit 28,1 Bio. Yen (246 Mrd. Euro) an. Die tatsächlich neuen Ausgaben belaufen sich dabei jedoch lediglich auf ungefähr 7,5 Bio. Yen, wovon der größte Teil in den nächsten zwei Jahren investiert werden soll.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Das britische Pfund hat am Dienstag von dem besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Bausektor profitiert. Wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Dienstagmorgen mitteilte, sank der Index im Juli auf 45,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 44,2 Punkte gerechnet. Dennoch ist dies der schwächste Wert seit Juni 2009. Im Vormonat hatte das Stimmungsbarometer für die Baubranche bei 46,0 Punkten notiert.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 6. Juli 2016 bei 0,8627 und 1. August 2013 bei 0,8770 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 sowie am Hoch vom 16. Juni 2016 bei 0,7995.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/JPY

Rückblick: Der US-Dollar hat gegenüber dem Japanischen Yen wieder nachgegeben. Nach einem Abwärtstrend seit Jahresbeginn hatte es nach einem Besuch bei 106,00 JPY im Mai so ausgesehen, als könnte sich die US-Währung stabilisieren. Doch noch unter dem Hoch bei 112,00 JPY wurden die Marktteilnehmer wieder vorsichtiger. Im Juni setzte sich die Tendenz fort und der US-Dollar rutschte auf 104,00 JPY ab, bevor er durch den Brexit-Schock sogar kurzzeitig unter 100,00 JPY fiel. Von der runden Schwelle setzte der US-Dollar zu einer Wende an. Bereits im Juli gab der Yen gegenüber dem US-Dollar wieder nach.

Charttechnischer Ausblick: Anfang August setzt sich die Abwärtsbewegung fort und hat den Bereich des letzten Tiefs erreicht.

 

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