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Was von AT&S sowie Verbund zu erwarten ist

Der Überraschungseffekt wird sich beim Verbund wohl in Grenzen halten. Denn seit 18. Juli wissen wir, dass das Management den Ausblick auf das Gesamrjahr angehoben hat: „Auf Basis der aktualisierten Planung wird Verbund 2016 bei einer durchschnittlichen Wasserführung und einem durchschnittlichen Windangebot im zweiten Halbjahr ein EBITDA von rund 840 Mio. Euro (Prognose bisher: 750 Mio. Euro) und ein Konzernergebnis von rund 270 Mio. Euro (Prognose bisher: 230 Mio. Euro) erzielen. Das bereinigte Konzernergebnis 2016 wird rund 290 Mio. Euro (Prognose bisher: 230 Mio. Euro) betragen. Die Anpassung des Ergebnisausblicks ist auf Kosteneinsparungen aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen, ein höheres Ergebnis im Netzbereich sowie Verbesserungen im Stromgeschäft zurückzuführen.“ Was soll da am 28. Juli, dem Tag der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses viel anders sein ...?

Spannend dabei einzig der Blick auf das, was Analysten im Vergleich dazu erwarten: Beim EBITDA liegt der Konsens noch bei 777 Mio. Euro - und nicht nur hier besteht Handlungsbedarf - das reicht bis zum Überschuss, wo demnächst nachjustiert werden muss - nach oben. Mehr zum Verbund gibt’s unter http://goo.gl/rYbSsN.

AT&S. Auch beim Leiterplattenhersteller sollte sich das Überraschungspotenzial in Grenzen halten - außer für jene, die den Unternehmensangaben nicht glaubten: „Unter der Voraussetzung eines makroökonomisch stabilen Umfelds, einer Währungsrelation USD-EUR auf ähnlichem Niveau wie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 und einer stabilen Nachfrage im Kerngeschäft geht das Management für das kommende Geschäftsjahr von einem Umsatzwachstum von 10-12 Prozent aus. Die EBITDA-Marge soll auf Basis der zu erwartenden Belastungen für das weitere Hochfahren in Chongqing bei 18-20 Prozent liegen, die EBITDA-Marge im Kerngeschäft hingegen auf einem vergleichbaren Niveau wie im Geschäftsjahr 2015/16. Die höheren Abschreibungen von zusätzlich rund 40 Mio. Euro im Jahr für das Projekt Chongqing werden das EBIT deutlich beeinflussen“, so der aktuell gültige Ausblick von AT&S. Ein Blick auf die Analystenprognosen verdeutlicht es - die erhöhte Volatilität im Geschäft, plus die Abschreibungen aus Chongquing, lassen diesmal rote Quartalszahlen erwarten.

Ein Vergleich von Unternehmens- und Analystenguidance fürs Gesamtjahr (siehe Tabelle): Beim Umsatzwachstum gehen beide Seiten konform, bei der zu erzielenden Marge auch. 

Mehr zu AT&S unter http://goo.gl/XLvPdOhttp://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv