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Banken und Öl halten den ATX im Minus

An den Märkten verflüchtigen sich langsam die großen Sorgen über die Auswirkungen des Brexits. Getragen wird die Stimmung von den Absichtserklärungen der Gruppe der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20), die am Wochenende in China eine Stimulierung der Weltkonjunktur ankündigten. Kurzum: Die meisten asiatischen Börsen haben sich zu Wochenbeginn in etwa auf ihren Neun-Monats-Hochs gehalten. Anleger rechnen damit, dass die Notenbanken in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ergreifen.

Apropos ankurbeln: Die Aussicht auf eine höhere Fördermenge in den USA belasten die Ölpreise. Denn zu Wochenschluss hatte der Ölfeldausrüster Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Ölbohrlöcher in den USA weiter gestiegen ist. Entsprechend verlor SBO zu Sitzungsbeginn im ATX am meisten - die OMV liegt auch im Minus. Auch bei den Banken herrscht noch vorsichtige Stimmung - Erste Group und Raiffeisen Bank International tendieren ins Minus - europaweit wird einmal auf den Ausgang des jüngsten EZB-Bankenstresstest gewartet - am 29. ist es soweit.

Im Plus - und ATX-Spitzenreiter - dafür die Telekom Austria nach ihren Halbjahreszahlen, die Freitag nach Börseschluss veröffentlicht wurden.

Bei der Strabag gibt es die Meldung, dass die Einziehung von vier Millionen eigenen Aktien erfolgte - die Aktie liegt im Minus.

In Summe liegen derzeit zwar 11 der 20 ATX-Mitglieder im Plus - die Gewichtung der Bank- und Öltitel wiegt da aber stärker ... der ATX selbst liegt leicht im Minus.