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Espresso: DB Morning Daily: Noch immer leben viele Inder von der Hand in den Mund

FX Market Outlook

Die indische Regierung hat weitere Milliardeninvestitionen in die eigene Infrastruktur angekündigt. Transportminister Nitin Gadkari kündigte vor Unternehmern in Washington an, den Neubau von Straßen auf dem Subkontinent von aktuell 20 Kilometern pro Tag bis 2017 auf 41 Kilometer pro Tag zu beschleunigen. Die Aussagen haben 25 Jahre nach den wohl radikalsten Reformen in der Geschichte des Landes eine hohe Bedeutung. Am 24. Juli 1991 beendete der damalige Finanzminister Manmohan Singh die wirtschaftliche Isolation und öffnete sein Land nach außen. Handelsbarrieren wurden beseitigt, die künstlich zu hoch bewertete Landeswährung Rupie entwertet, der Staatsapparat entflechtet. Die Folge: die Wirtschaftsleistung des Landes hat sich seitdem vervierfacht.

Die Reformschritte halten an, denn noch immer leben viele Inder von der Hand in den Mund. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey aus dem Jahr 2014 lebt gut die Hälfte der 1,25 Mrd. Menschen im Land in bitterer Armut. Die Kampagne 'Make in India' soll den Subkontinent als Produktionsstandort in der Welt bekannt machen. Im Dezember 2015 und Juni 2016 verkündete die Regierung weitere Liberalisierungsschritte, die Investitionen ausländischer Unternehmen in Indien erleichtern sollen. Die indische Rupie konnte in den letzten Wochen gegenüber dem Euro wieder zulegen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche gesunken. Wie die Mortgage Bankers Association of America (MBA) am Mittwoch meldete, lag der Rückgang in der Woche bis zum 15. Juli 2016 bei 1,3% im Wochenvergleich. In der Vorwoche war ein deutlicher Anstieg um 7,2% gemeldet worden. Die wöchentlich von der MBA erhobenen Daten geben einen Hinweis auf die Entwicklung des US-amerikanischen Immobilienmarktes. Befragt werden Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Während die Wirtschaft in Japan nur langsam in Schwung kommen will, setzt die Regierung auf die Attraktivität des Landes als Reiseziel. Bereits vor den für 2020 angesetzten Olympischen Spielen hat ein Boom in der Tourismusbranche eingesetzt, der die Hotelbetten knapp werden lässt. Wie beliebt Japan ist, zeigt eine neue Umfrage der Interchange Association in Taiwan. Demnach ist Japan dort das Lieblingsland von 56% der Bevölkerung. Es ist bereits das fünfte Mal, das Japan die Spitzenposition einnimmt. China erhielt nur 6% der Stimmen.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist im Juni lediglich um 400 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4.100 Personen gerechnet, nach einem Rückgang um 400 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank im Mai im Dreimonatsschnitt überraschend auf 4,9% - die niedrigste Quote seit Oktober 2005. Erwartet worden war hier im Konsens eine unveränderte Quote von 5,0%. Der Durchschnittsverdienst-Index stieg in den drei Monaten per Mai wie erwartet um 2,3% im Jahresvergleich, nach 2,0% im Vormonat. 

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 6. Juli 2016 bei 0,8627 und 1. August 2013 bei 0,8770 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 sowie am Hoch vom 16. Juni 2016 bei 0,7995.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD

 

Rückblick: Der US-Dollar klettert gegenüber dem kanadischen Dollar weiter. Von einem Hoch über 1,45 CAD waren die Notierungen seit Jahresbeginn bis auf 1,25 CAD gefallen. Nach einer Erholung bis auf 1,32 CAD fiel der US-Dollar im Juni erneut, bevor er einige Tage später sofort wieder steigen konnte. Dem folgte eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,27 CAD und 1,32 CAD.

 

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen zeigen die letzten Tiefpunkte eine steigende Tendenz, was die Seitwärtsbewegung in ein Dreieck verwandelt. Ein Ausbruch über 1,31 CAD würde die Stärke des US-Dollars untermauern.

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