, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: Der weltweite Handel bleibt träge

FX Market Outlook

Chinas Handelsminister Gao Hucheng hat vor einem Erschlaffen der Weltwirtschaft gewarnt. Beim Treffen der Handelsminister der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) in Shanghai betonte Gao laut der Hongkonger Zeitung 'South China Morning Post', der weltweite Handel bleibe träge, die Investitionen hätten sich nicht einmal auf das Niveau aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise 2008 erholt. Die G20-Staaten müssten auf ihrem Gipfel am 4. und 5. September unter Chinas Präsidentschaft in Hangzhou daher über Wege beraten, wie die Weltwirtschaft wiederbelebt werden könne. Die Weltbank hatte im Juni ihre Prognose für das globale Wachstum von 2,9% im Januar auf 2,4% nach unten revidiert.

 

Handelsminister Gao Hucheng dürfte auch die schwache Entwicklung in seinem Heimatland im Blick haben. Als Zeichen für anhaltend maues Wachstum sind die chinesischen Erzeugerpreise im Juni weiter gesunken. Seit viereinhalb Jahren bewegen sich die Herstellerpreise nun im Abwärtstaumel. Das Minus der Preise auf Großhandelsebene habe 2,6% im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat betragen, meldete das Nationale Statistikbüro in Peking. Chinas industrielle Überkapazitäten drückten besonders auf die Preise. Der Rückgang der Erzeugerpreise schwächte sich im Juni mit einer Wiederbelebung des Immobilienmarktes aber leicht ab, nachdem im Vormonat ein Minus von 2,8% verzeichnet worden war.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Bedingungen auf dem US-Arbeitsmarkt haben sich im Juni leicht verbessert. Wie die Federal Reserve Bank (Fed) am Montag mitteilte, stieg der Labor Market Conditions Index (LMCI) im vergangenen Monat auf -1,9 Punkte. Im Mai war der LMCI laut Revision um 3,6 Punkte gesunken, nachdem zunächst ein Rückgang um 4,8 Punkte gemeldet worden war. In den Index fließen 19 Arbeitsmarktindikatoren ein und er soll dementsprechend eine umfassende Betrachtung der Verfassung des US-amerikanischen Arbeitsmarktes ermöglichen.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 1,1431 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. Juni 2016 bei 1,0906 und 10. März 2016 bei 1,0820.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Nach dem deutlichen Wahlsieg des Regierungslagers in Japan will Premierminister Shinzo Abe laut einem Medienbericht ein neues Konjunkturpaket auflegen. Es geht um Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft von zehn Billionen Yen. Die Staatsschulden sollen dazu weiter erhöht werden. Die zu Wochenbeginn gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind überwiegend schwach ausgefallen. So sind die Maschinenaufträge im Mai in der Kernrate um 1,4% im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Zuwachs um 2,8% gerechnet, nach einem Rückgang um 11,0% im April.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 sowie am Tief vom 13. November 2012 bei 100,28 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Innenministerin Theresa May wird die neue britische Premierministerin - und das schneller als geplant. Ihre einzige Konkurrentin im Rennen um den Parteivorsitz der Konservativen, Energie-Staatssekretärin Andrea Leadsom, hatte sich zuvor überraschend zurückgezogen. "Als Premierminister werde ich sicherstellen, dass wir die Europäische Union verlassen", sagte May. Es werde keine Versuche geben, durch die Hintertür doch in der Union zu bleiben. "Brexit bedeutet Brexit - und wir werden einen Erfolg daraus machen."

 

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 1. August 2013 bei 0,8770 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 sowie am Hoch vom 16. Juni 2016 bei 0,7995.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD

 

Rückblick: Der US-Dollar kann gegenüber dem kanadischen Dollar weiter leicht zulegen. Über 1,45 CAD war im Januar nach einer rasanten Rally ein Hoch ausgebildet worden. Nach diesem Signal ging es bis auf 1,25 CAD abwärts. Nach einer Erholung bis auf 1,32 CAD fiel der US-Dollar im Juni wieder zurück, bevor er einige Tage später sofort wieder steigen konnte. Dem folgte eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,27 CAD und 1,32 CAD.

 

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen hat sich der Kurs des US-Dollars wieder über 1,31 CAD geschoben und könnte über die letzten Spitzen ausbrechen.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade