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Espresso: DB Morning Daily: Australien rührt den Leitzins nicht an

FX Market Outlook

In Australien hat die Notenbank in dieser Woche ihr Protokoll zur geldpolitischen Sitzung vom 7. Juni veröffentlicht. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hatte den Leitzins bei 1,75% unverändert beibehalten. Aus den Minutes gehen keine Hinweise für den künftigen geldpolitischen Kurs hervor. Unterm Strich war der Tenor der geldpolitischen Erwägungen neutral, die Beurteilung des Wirtschaftsausblicks war positiv. Die RBA deutete allerdings an, dass man die Entwicklung des Australischen Dollars weiterhin genau überwachen werde, da eine Aufwertung der Währung der Wirtschaft schaden könnte. Der Australische Dollar hatte in den letzten Wochen sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch dem Euro wieder an Wert gewonnen.

 

Viele Experten rechnen immer noch mit einer weiteren Zinssenkung auf 1,5%. Somit könnten die nominalen Zinsen besser in Einklang mit der unter dem Ziel liegenden Inflation gebracht werden, konstatieren Analysten der Credit Suisse. Auch dürfte die australische Notenbank dem fortwährenden Rückgang der Inflationserwartungen entgegenwirken wollen. Die Schweizer Analysten erwarten weiterhin eine Zinssenkung bei der Sitzung im August. Zugleich merken sie an, dass zuletzt starke Makrodaten das Risiko eines Aufschubs der geldpolitischen Lockerung verstärkt hätten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Verkäufe von US-Bestandsimmobilien sind im Mai nicht so stark gestiegen wie erwartet. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich ihre Zahl um 1,8% auf einen annualisierten Wert von 5,53 Mio., wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 5,55 Mio. gerechnet, nach 5,43 Mio. verkauften US-Bestandsimmobilien im April (revidiert von 5,45 Mio).

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 9. Juni 2016 bei 1,1415 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 16. März 2016 bei 1,1056 und 10. März 2016 bei 1,0820.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Stimmung in japanischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes hat sich im Juni einer Reuters-Umfrage zufolge leicht verbessert. Wie die Nachrichtenagentur gemeldet hat, stieg der Index im laufenden Monat auf drei Punkte, nachdem er im Mai bei zwei Punkten den niedrigsten Stand seit April 2013 erreicht hatte. Der von der Bank of Japan ermittelte Tankan-Index für große Industrieunternehmen hatte im Mai ein Dreijahrestief erreicht und dürfte sich im kommenden Quartal weiter verschlechtern.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 28. Dezember 2012 bei 113,27 sowie am Tief vom 21. Dezember 2012 bei 110,60 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und 28. April 2016 bei 126,47 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Referendum zum Verbleib oder Ausscheiden Großbritanniens aus der EU sind die Briten weiterhin gespalten: Eine am Dienstag veröffentlichte Studie des ORB-Instituts für den Daily Telegraph ergab 53% für das Pro-EU-Lager und 46% für die Brexit-Befürworter. Dagegen sah das Institut YouGov das Brexit-Lager knapp mit 44% vorn, 42% votierten für die weitere EU-Mitgliedschaft. Der Wettanbieter Betfair sieht die Wahrscheinlichkeit für einen Verbleib Großbritanniens in der EU hingegen bei satten 75%. EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 und am Hoch vom 14. Mai 2014 bei 0,8184 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418.

 

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