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Espresso: DB Morning Daily: Russland zeigt durchwachsenes Bild

FX Market Outlook

Die russischen Arbeitsmarkt- und Verbraucherdaten zeichnen ein durchwachsenes Bild. Die Erholung der Industrieproduktion geht zwar weiter voran, doch auf der Konsumentenseite ist die Dynamik immer noch recht schwach, was sich in den in dieser Woche veröffentlichten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen widerspiegelt. Die Erlöse der russischen Einzelhändler blieben im Mai mit einem Rückgang um 6,1% zum ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat weit hinter den Erwartungen zurück. Im April lagen die Umsätze um 4,8% unter Vorjahresniveau. Die schwachen Daten sind umso bemerkenswerter, als die realen Löhne im Mai mit -1,0% im Vorjahresvergleich weniger stark schrumpften.

 

Ein Hoffnungszeichen war der Rückgang der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 5,6%, den niedrigsten Stand seit Oktober 2015. Der Wert bestätigt den Eindruck eines trotz der zähen Rezession überraschend robusten Arbeitsmarktes. Experten erwarten, dass sich die Konsumnachfrage in Russland zum Jahresende hin verbessert, da der Inflationsdruck weiter nachlässt. "Die Konsumausgaben könnten noch einige Zeit schwach bleiben, wohingegen die Investitionsausgaben mit Unterstützung einer schrittweisen Lockerung der Geldpolitik bald zu steigen beginnen könnten", kommentieren Experten der Credit Suisse.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Präsidentin der US-Notenbank Janet Yellen hat am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats bekräftigt, dass die beabsichtigte geldpolitische Straffung behutsam vorgenommen wird, was der Federal Reserve (Fed) ermögliche, das Wachstum durch eine lockere Geldpolitik zu stützen. Yellen hob die großen Unsicherheiten hervor, denen sich die US-Wirtschaft derzeit gegenüber sehe. Dies seien zuletzt schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, aber auch das EU-Referendum in Großbritannien. Über die langfristigen US-Wachstumsperspektiven äußerte sich Yellen zuversichtlich.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 9. Juni 2016 bei 1,1415 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 16. März 2016 bei 1,1056 und 10. März 2016 bei 1,0820.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) verdeutlicht die zunehmende Besorgnis der Ratsmitglieder darüber, ob ihr zweiprozentiges Inflationsziel über eine ultralockere Geldpolitik erreicht werden könne. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex stieg im April wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,3% im Monatsvergleich, nachdem er im März um lediglich 0,2% zugelegt hatte.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 28. Dezember 2012 bei 113,27 sowie am Tief vom 21. Dezember 2012 bei 110,60 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und 28. April 2016 bei 126,47 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Das britische Pfund kann getrieben von den jüngsten beiden Umfrageergebnissen, die das Lager der Befürworter eines Verbleibs Großbritanniens in der Europäischen Union vorn sehen, weiter zulegen. Neben den stark zurückgegangenen Ängsten vor einem Brexit kommt dem britischen Pfund zudem der im Mai gesunkene öffentliche Finanzierungsbedarf sowie der besser als erwartet ausgefallene britische CBI-Index zu den erwarteten Industrieaufträgen im Juni zugute.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 und am Hoch vom 14. Mai 2014 bei 0,8184 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418.

 

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