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Espresso: DB Morning Daily: Chinas Entwicklung beruhigt die Anleger

FX Market Outlook

In China scheint die Verbesserung der Wirtschaftsleistung im Zusammenhang mit dem im ersten Quartal angekündigten Konjunkturplan die weltweiten Anleger zu beruhigen - die chinesischen Anleger jedoch nicht. Das Wachstum gehe mit einem starken Anstieg des mittelfristigen wirtschaftlichen und finanziellen Risikos einher, wie Didier Saint-Georges von Carmignac Gestion schreibt. Die Anleger könnten aufwachen, wenn sich entweder Enttäuschung im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Konjunkturankurbelung breitmache oder sie sich bewusst würden, wie groß die Anfälligkeit sei, die die zunehmende Verschuldung der Unternehmen nach sich ziehe, heißt es.

 

"Die Erholung der chinesischen Wirtschaft im ersten Quartal ist spektakulär, dennoch sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Denn indem China sich darauf versteift, sein Wachstumstempo um jeden Preis aufrechtzuerhalten, würde das Land sein akutes Schuldenproblem nur weiter verstärken. Wenn sich die Tendenz fortsetzt, würde der aktuelle Verschuldungsgrad von 240% binnen fünf Jahren auf ein kritisches Niveau von rund 320% steigen", so Saint-Georges.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Güterverkehr 40% aller Waren in die und aus den USA wird über den Hafen in Los Angeles abgewickelt. Damit gibt die Aktivität dort einen guten Überblick über den nationalen Außenhandelstrend. Im Mai meldeten die Behörden des Port of Los Angeles einen Anstieg des Umschlagvolumens zum Vorjahr von 11% auf 770.409 TEU, was einen Rekord für den Monat Mai darstellt. Die Daten lassen sich als Indikator für den Außenhandel, aber auch die Wirtschaft der USA sehen.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 9. Juni 2016 bei 1,1415 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Überschuss in der saisonbereinigten Handelsbilanz Japans ist im Mai lediglich auf 270,0 Mrd. Yen gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 113,4 Mrd. Yen gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 400,0 Mrd. Yen im April. Unbereinigt ergibt sich aktuell ein Defizit von 40,72 Mrd. Yen, da die Exporte nicht so stark gesunken sind wie die Importe. So gingen die Ausfuhren im Mai auf Jahressicht um 11,3% zurück (nach -10,1% im Vormonat), während die Einfuhren im selben Zeitraum um 13,8% sanken, nach einem Einbruch um 23,3% im April.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 28. Dezember 2012 bei 113,27 sowie am Tief vom 21. Dezember 2012 bei 110,60 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und 28. April 2016 bei 126,47 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Zum Start der neuen Handelswoche, in der am Donnerstag mit dem Brexit-Referendum ein Highlight ansteht, haben die Befürworter eines Verbleibs von Großbritannien in der Europäischen Union (EU) laut mehrerer am Sonntag veröffentlichter Umfragen wieder knapp die Nase vorn. Demnach wollen zwischen 44% und 46% für eine weitere EU-Mitgliedschaft stimmen. 42% oder 43% befürworten hingegen ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU. Vor dem Mord an der Parlamentarierin und EU-Befürworterin Jo Cox hatte das Brexit-Lager noch mit bis zu sechs Punkten in Führung gelegen.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 und am Hoch vom 14. Mai 2014 bei 0,8184 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418.

 

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