, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: IWF mahnt Reformen in China ein

FX Market Outlook

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat weitere Reformen in China angemahnt, um wirtschaftlichen Unsicherheiten entgegenzuwirken. Der konjunkturelle Ausblick für die Volksrepublik habe sich verschlechtert, sagte IWF-Vize-Chef David Lipton in einem Bericht zu China in Peking. Als Grund seiner Besorgnis nannte er die stark steigenden Unternehmensschulden, strukturelle Überkapazitäten sowie einen undurchsichtigen Finanzsektor. Das Land steuere auf ernste Probleme zu, wenn es die hohe Verschuldung seiner Staatsfirmen nicht in den Griff bekomme. China müsse vor allem die Haushaltsdisziplin verbessern sowie die schwächsten Firmen umstrukturieren und zum Teil schließen, um deren Schulden unter Kontrolle zu bringen, sagte der IWF-Vize.

 

Die Unternehmen sind laut IWF-Berechnungen mittlerweile mit einem Wert von 145% der Wirtschaftsleistung der Volksrepublik verschuldet, wovon mehr als die Hälfte auf ineffiziente Staatsunternehmen entfalle. So werden mehr Fabriken am Laufen gehalten als für die Nachfrage eigentlich notwendig wären. Peking hatte angekündigt, Überkapazitäten abzubauen und Millionen Arbeitsplätze in der Kohle- und Stahlindustrie des Landes zu streichen. Laut Lipton müsste das Tempo der Reformen jedoch beschleunigt werden, weil Schwachstellen wachsen und Pufferzonen, um wirtschaftliche Schocks zu überstehen, schwinden. Der Währungsfonds geht in diesem Jahr nur noch einem Wirtschaftswachstum von 6,0% aus.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Mai erneut gestiegen. Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, legten die Einnahmen der amerikanischen Einzelhändler im vergangenen Monat sequenziell um 0,5% zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 0,4% gerechnet, nach 1,3% im April. Exklusive Kfz-Umsätze ergibt sich im Mai ein Umsatzzuwachs von 0,4% (Konsens 0,4%, nach 0,8%). Auf Jahressicht lag der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Berichtszeitraum bei 2,5%, nach 3,0% im April.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 9. Juni 2016 bei 1,1415 und vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 16. März 2016 bei 1,1056 und 10. März 2016 bei 1,0820.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Industrieproduktion ist im April laut Revision stärker gestiegen als zunächst gemeldet. Wie das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am Dienstag mitteilte, stieg die Industrieproduktion im April um 0,5% im Monatsvergleich (revidiert von 0,3%). Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4% gerechnet, nach 3,8% im Vormonat März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 3,3%, nach zuvor -3,5%. Die Kapazitätsauslastung sank im April sequenziell um 0,2%, nach einem Rückgang um 0,1% im März.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Januar 2013 bei 116,44 sowie am Tief vom 28. Dezember 2012 bei 113,27 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und 28. April 2016 bei 126,47 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Eine Umfrage von YouGov für die britische 'Times' sieht das Lager der Befürworter eines Ausscheidens aus der Europäischen Union (EU) mit 46% deutlich vor den Brexit-Gegnern, die nur noch auf 39% kommen. In der vergangenen Woche hatten die Befürworter eines Verbleibs Großbritanniens in der EU in der YouGov-Umfrage noch einen Prozentpunkt vorne gelegen. Ebenfalls negativ für das Pfund war gestern die Nachricht, dass der Anstieg der Verbraucherpreise im Mai mit 0,3% im Jahresvergleich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist (Konsens 0,4%, nach zuvor 0,3%).

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 und am Hoch vom 14. Mai 2014 bei 0,8184 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418.

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade