Espresso: DB Morning Daily: Indische Rupie konnte zuletzt zulegen
Der Wert der indischen Rupie ist im letzten Monat leicht gestiegen. Für einen Euro erhält man aktuell rund 75,37 Rupien, nach fast 77 Rupien Anfang Mai. Indiens Wirtschaft befindet sich im Aufwind und ist im ersten Quartal überraschend stark gewachsen. Wie das Statistikamt in Neu Delhi mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Januar und Ende März im Jahresvergleich um 7,9%. Volkswirte hatten nur eine Wachstumsrate von 7,4% erwartet. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet die indische Wirtschaftsvereinigung FICCI mit 7,7% Wachstum. Ein Grund für die hohe Rate könnte in der neuen Art der Berechnung liegen. Das Statistikamt benutzt seit 2015 die Marktpreise von Gütern und Dienstleistungen als Berechnungsgrundlage für das BIP. Früher wurden die Produktionskosten der Firmen angesetzt.
Die offiziellen Daten stehen in Widerspruch zu der Wirtschaftsstimmung im Land. Auch der ständige Vergleich mit China hinkt. Das Bruttoinlandsprodukt Indiens pro Kopf vervierfachte sich zwar von 1995 bis 2015 auf rund 1.600 US-Dollar. Dennoch ist dies nur ein Fünftel des chinesischen Wertes. Und immer noch leben mehr als 30% aller Inder unterhalb der Armutsgrenze. Unter Ministerpräsident Narendra Modi wurden trotz knapp 8% Wachstums so wenig Arbeitsplätze wie zuletzt während der Weltfinanzkrise 2008 geschaffen. 2015 sind demnach nur noch 135.000 neue Stellen geschaffen worden, nach knapp 500.000 im Vorjahr.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der vom "Institute for Supply Management" (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Mai überraschend gestiegen. Wie das ISM am Mittwoch mitteilte, legte der Index im vergangenen Monat auf 51,3 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 50,6 Punkte gerechnet, nach 50,8 Punkten im April. Während der viel beachtete Subindex zu den Auftragseingängen von 55,7 auf 55,8 Punkte stieg, legte die Produktionskomponente von 52,6 auf 54,2 Punkte zu. Die Beschäftigungskomponente verharrte bei 49,2 Punkten.
Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich am Tief vom 16. März 2016 bei 1,1056 und 10. März 2016 bei 1,0820. EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Mai auf 47,7 Punkte gesunken und hat damit nicht ganz so stark nachgegeben, wie im Konsens von Analysten mit einem Minus auf 47,6 Punkte erwartet. Dennoch ist dies der schwächste Wert seit Januar 2013. Im April war ein Wert von 48,2 Punkten ausgewiesen worden. Die Subindizes zeichnen ein düsteres Bild des verarbeitenden Gewerbes, das noch unter den Nachwirkungen des Erdbebens leidet. Die Outputkomponente fiel so stark wie seit 25 Monaten nicht mehr, während der Subindex zu den Auftragseingängen ein 41-Monatstief erreichte.
EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächste markante Unterstützung. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien hat sich im Mai mit einem Anstieg über die Expansionsschwelle auf 50,1 Punkte besser präsentiert als erwartet (Konsens 49,6 Punkte, nach 49,2 Punkten). Getrübt wurde die Stimmung gegenüber dem britischen Pfund zur Wochenmitte jedoch von der Nachricht, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre diesjährige Wachstumsprognose für Großbritannien von 2,1% auf 1,7% gesenkt hat. Zudem warnte die OECD vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union.
Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418. EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 4. Mai 2016 bei 0,7947 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber.
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