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US-Börsen - Dow steigt nach US-Häuserdaten 1,22 Prozent


Die New Yorker Börse hat am Dienstag klar im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 213,12 Punkte oder 1,22 Prozent auf 17.706,05 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 28,02 Punkte oder 1,37 Prozent auf 2.076,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 95,27 Einheiten oder 2,00 Prozent auf 4.861,06 Zähler zu.

Vor allem die starken US-Häuserdaten sorgten für Unterstützung. Die Neubauverkäufe in den USA sind im stärker gestiegen als erwartet. Im April beliefen sie sich auf 619.000 Einheiten. Analysten hatten im Schnitt nur 521.000 Verkäufe prognostiziert. Das ist der stärkste Anstieg seit mehr als zwei Jahrzehnten.

An den Markterwartungen an die Geldpolitik dürften die Daten nicht viel geändert haben. Immer mehr Anleger erwarten allerdings eine Zinserhöhung bereits beim nächsten Termin im Juni. Am Markt ist dafür nach Angaben von Bloomberg derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa einem Drittel eingepreist - deutlich mehr als noch in der Vorwoche.

Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung in der vergangenen Woche war einem Zinsschritt im Juni nur eine Wahrscheinlichkeit im niedrigen einstelligen Bereich beigemessen worden. Am Montag haben nun zwei US-Notenbanker nachgelegt und für 2016 noch bis zu drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

Vor dem Hintergrund der baldigen Zinsanhebung waren Bankwerte gesucht. So gewannen Papiere von Goldman Sachs 1,38 Prozent und Titel von JP Morgan stiegen um 1,70 Prozent. Höhere Zinsen würden vielen Banken zugutekommen, da sie bereits seit langem unter der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken leiden. Die dadurch niedrige Zinsmarge, der Unterschied zwischen Spar- und Kreditzinsen, drückt auf die Gewinne.

Zudem zählten Technologiewerte zu den Favoriten. Microsoft verbesserten sich an der Dow-Spitze 3,12 Prozent und Intel rückten 2,75 Prozent vor. Cisco Systems erhöhten sich 1,90 Prozent.

Im S&P-500 gerieten die Titel von Best Buy nach einer Zahlenvorlage unter Druck und verloren zuletzt 7,42 Prozent. Die Elektronikhandelskette hat im ersten Jahresviertel und damit das dritte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang bekanntgegeben. Zudem fiel der Ausblick auf das laufende zweite Quartal schlechter als von Analysten erwartet aus.

Der US-Agrarchemiekonzern Monsanto lehnt das Übernahmeangebot von Bayer in Höhe von 55 Milliarden Euro ab. Die Offerte sei zu niedrig, teilte Monsanto am Dienstag mit. Monsanto legten 3,11 Prozent zu.

(Forts.) nuk

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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