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Espresso: DB Morning Daily: Südafrikas Notenbank hält die Füße still

FX Market Outlook

Trotz einer schwächeren Währung hat die südafrikanische Notenbank SARB vergangene Woche ihren Leitzins unverändert bei 7,0% belassen. Die vorherigen Zinserhöhungen scheinen einen Teil des Inflationsdrucks beseitigt und deshalb die SARB veranlasst zu haben, ihren Straffungszyklus zu unterbrechen, wie die Credit Suisse kommentiert. In der Begleiterklärung zum Zinsentscheid stellten die Notenbanker jedoch weitere Zinsanhebungen in Aussicht. Grund seien die weiterhin vorhandenen Inflationsrisiken, da sich die Teuerungsrate oberhalb der angestrebten Bandbreite von 3% bis 6% bewege. Der schwache Südafrikanische Rand und die infolge einer Dürre höheren Nahrungsmittelpreise könnten künftig wieder zu einem Anstieg der Inflation führen. Laut ihrer aktuellen Prognose rechnet die Notenbank im laufenden Jahr mit einer durchschnittlichen Inflation von 6,7% und 2017 mit 6,2%.

 

Derzeit unterstellt die Notenbank in diesem Jahr zudem ein Wirtschaftswachstum von 0,6%. "Damit befinden sich Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses bei ihren künftigen Zinsentscheidungen weiter in einem Dilemma zwischen zunehmendem Preisdruck und sich spürbar abschwächender Konjunktur", kommentierte HSBC Trinkaus. Die Experten erwarten lediglich ein Wachstum von 0,3%. Mit Blick auf die Gefahr eines eventuellen Abrutschens in eine Rezession sei zudem mit weiteren Zinserhöhungen im Jahresverlauf zu rechnen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Mai laut vorläufigen Daten entgegen den Erwartungen von Analysten auf 50,5 Punkte gefallen, befindet sich aber mit einem Wert von mehr als 50 Punkten nach wie vor im eine wirtschaftliche Expansion signalisierenden Bereich. Volkswirte von Banken hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 51,0 Punkte gerechnet. Im April hatte der Einkaufsmanagerindex bei 50,5 Punkten notiert.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Überschuss in der japanischen Handelsbilanz ist im April saisonbereinigt überraschend auf 430 Mrd. Yen gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 270 Mrd. Yen gerechnet, nach 300 Mrd. Yen im März. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan enttäuschte im Mai mit einem Rückgang auf 47,6 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein leichter Anstieg auf 48,3 Punkte, nach 48,2 Punkten im April. Der Gesamtwirtschaftsindex erhöhte sich im März um 0,1% im Monatsvergleich (Konsens +0,7%, nach zuvor -0,9%).

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Nach Einschätzung der Regierung in London droht im Falle eines Austritts aus der EU der Verlust von hunderttausenden Jobs. Zwischen 500.000 und 800.000 Arbeitsplätze würden innerhalb von zwei Jahren verloren gehen, prognostizierte Finanzminister George Osbourne unter Berufung auf eine Studie, die er am Montag in London präsentierte. So würde das Land in eine Rezession fallen und das Pfund massiv abwerten. “Ein Votum, die EU zu verlassen, würde einen unmittelbaren und schwerwiegenden Schock für unsere Wirtschaft darstellen“, zitierte Osbourne aus der Untersuchung.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 4. Mai 2016 bei 0,7947 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 19. Mai 2016 bei 0,7646 sowie am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.

 

 

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