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Espresso: DB Morning Daily: Das jünste Sitzungsprotokoll der EZB

FX Market Outlook

Die Europäische Zentralbank hat gestern das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlicht. Darin wurde hervorgehoben, dass die vorher beschlossenen Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik einige Zeit benötigen werden, um ihre Wirkung zu entfalten. Bisher zeigt sich keine erkennbare Verbesserung bei der Inflation im Euroraum, die eigentlich auf einem Niveau von 2% gehalten werden soll, jedoch seit geraumer Zeit im Bereich von Null liegt. Die EZB werde alle zur Verfügung stehenden Werkzeuge innerhalb des Mandats nutzen, falls notwendig, heißt es im gestern veröffentlichten Protokoll.

 

Besorgt zeigen sich denn auch die EZB-Mitglieder über die Entkopplung der Inflationserwartungen, unterstrichen allerdings gleichzeitig, dass die eingeführten Maßnahmen wirken werden und die Grundlage für einen vorsichtigen Optimismus bieten. Gegen mögliche Zweitrundeneffekte müsse man vorgehen. Die EZB sei weiter dem Inflationsziel verpflichtet und unternehme alles, um die Inflation so schnell wie möglich auf 2% anzuheben, hieß es. Der schwache HICP (europaweit harmonisierter Preisindex) trotz gestiegener Ölpreise sei ungünstig. Die EZB-Mitglieder kritisierten jedoch auch einen Mangel an Reformen in den Mitgliedsstaaten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 14. Mai zur Vorwoche um 16.000 auf 278.000 gesunken. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 274.000 Anträge erwartet. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe lagen mit 2,15 Mio. unter den Erwartungen. Prognostiziert wurden 2,16 Mio., nach ebenfalls 2,16 Mio. in der Woche zuvor. Die US-Notenbank sieht angesichts dieser Zahlen die konjunkturelle Entwicklung im zweiten Quartal auf gutem Weg: Man habe keinen Grund zur Sorge.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Auf dem aktuellen G7-Treffen in Japan wird darüber diskutiert, wie die Länder ihre individuellen Wirtschaftspolitiken koordinieren können, um die Unsicherheit in der Weltwirtschaft zu verringern, so der japanische Finanzminister Taro Aso. Der Fokus soll auf makroökonomischen Maßnahmen und strukturellen Reformen liegen. Japan diskutiert in diesem Zusammenhang derzeit, ob die Umsatzsteuer wie geplant im nächsten April von 8% auf 10% erhöht werden soll. Der Schritt wird als nötig erachtet, um die wachsenden Staatsschulden und die großen Kosten des Sozialsystems tragen zu können.

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Knapp fünf Wochen vor dem Brexit-Referendum am 23. Juni werden jüngste Zahlen aus dem britischen Einzelhandel gemeldet, die positiv überraschen. So ist der Umsatz im April unerwartet um 1,3% gestiegen. Volkswirte hatten aufgrund der Verunsicherung vieler Verbraucher mit einem deutlich niedrigeren Wert gerechnet: Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs um 0,5%, nach einem Rücksetzer von revidiert 0,5% im Vormonat März. Der für März gemeldete Wert war zunächst mit -1,3% angegeben worden.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

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