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Espresso: DB Morning Daily: Die wichtige Rolle der quantitativen Lockerung

FX Market Outlook

Die quantitative Lockerung spielt mittlerweile sowohl im Alltag als auch im Geschehen an den Märkten eine wichtige Rolle. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ihre positiven oder negativen Folgen kommentiert werden. Dabei wird dieser Mechanismus von den Zentralbanken erst seit 2008 im großen Stil eingesetzt, wie Didier Le Menestrel, Chairman von La Financière de l'Echiquier, in einem Marktkommentar schreibt. Die Effekte der quantitativen Lockerung seien unterschiedlich. Die geldpolitische Strategie Japans stoße inzwischen zweifellos an ihre Grenzen und die japanische Zentralbank scheine im Moment der Versuchung zu widerstehen, immer mehr zu probieren. Die europäische Wirtschaft hänge am Tropf der EZB: Der Zustand des Patienten verschlechtere sich zwar kaum, aber die Genesung gehe nur langsam voran. Die Präsidentin der US-amerikanischen Zentralbank Janet Yellen wiederum befinde sich auf einer schwierigen Gratwanderung, indem sie den Märkten zuflüstere, dass sich die US-Zinsen normalisieren müssten, sofern die Bedingungen dies zuließen.

 

"Wenn man sich die drei großen Regionen anschaut, die akkommodierende geldpolitische Strategien ausprobiert haben, fällt sofort etwas auf, das es mit diesen neuartigen Strategien zwar gelungen ist, die Geldmenge zu erhöhen, aber die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist völlig unerwartet so stark zurückgegangen, dass sie in Bezug auf die Preise das Gegenteil dessen bewirkte, was erwartet worden war", urteilt Menestrel.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche gesunken. Wie die Mortgage Bankers Association of America (MBA) am Mittwoch meldete, lag der Rückgang in der Woche bis zum 13. Mai 2016 bei 1,6% im Wochenvergleich. In der Vorwoche war auf dieser Basis hingegen ein Anstieg um 0,4% gemeldet worden. Die wöchentlich von der MBA erhobenen Daten geben einen Hinweis auf die Entwicklung des US-amerikanischen Immobilienmarktes. Befragt werden Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2016 dank robuster Exporte überraschend stark gewachsen. Regierungsangaben vom Mittwoch zufolge lag der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den drei Monaten bis Ende März bei annualisierten 1,7%. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Zuwachs um 0,2% gerechnet, nachdem die japanische Wirtschaft im vierten Quartal 2015 noch um 1,7% geschrumpft war.

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Starke britische Arbeitsmarktdaten sind zur Wochenmitte dem Pfund zugutegekommen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher fiel im April überraschend um 2.400. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 4.000 gerechnet, nach einem Zuwachs um 6.700 im März. Die Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet bei 5,1 Prozent. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten bis Ende März um 2,0 Prozent im Jahresvergleich, nach zuvor plus 1,8 Prozent.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650 und 22. Januar 2016 bei 0,7523.

 

 

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