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Espresso: DB Morning Daily: China darf nicht mit einer Marktwirtschaft verwechselt werden

FX Market Outlook

Die Aktivitäten chinesischer Unternehmen mit dem Ausland nehmen seit Jahren zu. Auch die Touristenzahlen aus China steigen jährlich und der Yuan gewinnt weiter an Bedeutung. Doch China darf nicht mit einer Marktwirtschaft verwechselt werden. Chinas Wirtschaftsmodell erfülle die entsprechenden Kriterien einer Marktwirtschaft nicht, wie das Europaparlament festgestellt hat. Zugleich mahnte das Parlament die EU-Kommission per Resolution an, auch weiterhin Anti-Dumping-Maßnahmen zu ergreifen, um die Überflutung der EU-Märkte mit billigen Produkten aus China zu vermeiden. Solange nicht alle Voraussetzungen für einen fairen Handel erfüllt seien, müsse die EU wirksame Schutzmaßnahmen erlassen können, heißt es.

Wenn China den Status als Marktwirtschaft erhält, kann die EU kaum mehr Anti-Dumping-Zölle auf chinesische Importe erheben. Das aber ist nicht zuletzt für die europäische Stahlbranche eine Überlebensfrage. Die Überkapazitäten in China hätten bereits schwerwiegende soziale, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen in der EU und vor allem die Stahlindustrie gehabt, sorgen sich die Europäer. Die Zuerkennung des Marktwirtschaftsstatus könne in der EU weitere erhebliche soziale Auswirkungen haben. Den Bedenken von Unternehmen und Gewerkschaften müsse Rechnung getragen werden. China hingegen verlangt als Marktwirtschaft anerkannt zu werden.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die US-Verbraucherpreise sind im April um 0,4% im Monatsvergleich gestiegen. Die Teuerung lag damit leicht oberhalb der Konsensschätzung von 0,3%. Im März hatte der Preisanstieg bei 0,1% gelegen. In der Kernrate stieg der Verbraucherpreisindex sequenziell wie erwartet um 0,2%, nach 0,1%. Auf Jahressicht ergibt sich in der Gesamtrate eine Inflationsrate von 1,1%, nach 0,9%. In der Kernrate liegt die Teuerung im Jahresvergleich bei 2,1%, nach 2,2%.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die japanische Industrieproduktion ist im März stärker gewachsen als zunächst gemeldet. So legte der Output im März laut endgültiger Veröffentlichung um 0,2% im Jahresvergleich zu. Zunächst war ein Zuwachs um 0,1% gemeldet worden, nach einem Rückgang um 1,2% im Februar. Auf Monatssicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 3,8% (revidiert von 3,6%). Im Februar war noch ein Rückgang um 5,2% angefallen.

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Jüngste Wirtschaftsdaten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. So enttäuschten die Verbraucherpreise im April mit einem Anstieg um lediglich 0,3% im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,5% wie im Vormonat gerechnet. Die Erzeugerpreise erhöhten sich outputseitig im April um 0,4% im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 0,2%, nach 0,3%. Die Einzelhandelspreise legten im April um 1,3% im Jahresvergleich zu (Konsens 1,5%, nach 1,6%).

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 26. April 2016 bei 0,7732 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/CAD

Rückblick: Der Euro zieht sich gegenüber dem Kanadischen Dollar wieder etwas zurück. Frühere Hochpunkte waren mit einer Spitze über 1,60 CAD im Januar überboten worden. Andeutungen einer geldpolitischen Lockerung seitens der EZB hatten den Euro zu Jahresbeginn geschwächt. Nach einem Doppel-Top ging es im Februar rapide abwärts. Lange Schatten bei 1,45 CAD deuteten schließlich aber eine Wende an, nach der es leicht aufwärts ging. Nach einem Rückschlag bis in den Bereich von 1,42 CAD hat sich der Euro erholt und erreichte wieder auf dem Niveau seiner Seitwärtsbewegung vom März.

Charttechnischer Ausblick: Derzeit stellt die Marke von 1,45 CAD, an der sich bereits im März eine Wende ausgebildet hatte, eine Unterstützung.

 

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