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Espresso: DB Morning Daily: China legt gewaltiges Konjunkturprogramm auf

FX Market Outlook

Die chinesische Regierung legt ein gewaltiges Konjunkturprogramm auf. Bis 2018 sollen 4,7 Bio. Yuan, umgerechnet weit über 630 Mrd. Euro, in die Infrastruktur gesteckt werden, berichtete Bloomberg. Das Geld soll den Angaben zufolge in rund 300 Projekte für Hochgeschwindigkeitszüge und Bahnstrecken, Straßen, Flüsse, Flughäfen und den Ausbau der U-Bahnen in den Städten gesteckt werden. Chinas Wirtschaft hatte im vergangenen Jahr spürbar an Schwung verloren, konnte sich zuletzt aber wieder fangen. In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs die Wirtschaft mit einem Plus von 6,7% besser als von vielen Volkswirten erwartet.

 

Das angekündigte Infrastrukturpaket zeigt: Die Regierung in Peking erkauft sich Wachstum. Die jetzt im Gespräch stehende Summe entspricht etwa den 6,5% bis 7% Wachstum, um das die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr nach Regierungszielen zulegen soll. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schätzt der Ökonom Arthur Kroeber, das die chinesische Wirtschaft in den 30 Jahren zur Hälfte durch die Errichtung von Häusern, Fabriken und Infrastruktur gewachsen ist. Die Bauprojekte hätten nicht nur massive Umweltprobleme hervorgerufen, sondern auch für eine grassierende Verschuldung bei den Staatsbanken geführt, was Wirtschaft, Regierung, das Finanzsystem und damit die Währung in Schieflage bringen könnte.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der US-Einzelhandelsumsatz erhöhte sich im April um 1,3%, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Damit legten die Erlöse so stark zu wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,8% gerechnet. Im März war der Einzelhandelsumsatz nach revidierten Angaben um 0,4 (zunächst 0,3) Prozent gesunken. Ohne die stark schwankenden Autoverkäufe legte der Einzelhandelsumsatz um 0,8% zu, was ebenfalls über der Analystenprognose von 0,5% lag. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,2 auf 0,4% nach oben revidiert.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Nachfrage nach Dienstleistungen aus der japanischen Industrie ist im März zurückgegangen. Der Dienstleistungsindex ("Tertiary Industry Activity Index"), der die Nachfrage von Industrieunternehmen nach Dienstleistungen abbildet, sank auf saisonbereinigter Basis um 0,7% auf 103,0 Punkte, wie das japanische Wirtschaftsministerium mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,2% gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde von -0,1% auf +0,2% nach oben revidiert.

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Bauproduktion in Großbritannien hat sich im März erneut schwächer entwickelt als erwartet. Wie die nationale Statistikbehörde ONS am Freitag mitteilte, sank die Bauproduktion insgesamt um 3,6% gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 2,8% gerechnet. Die Entwicklung im Februar wurde deutlich von -0,3% auf -0,9% nach unten revidiert. Während sich die neuen Arbeiten im Februar um 0,2% verringerten, gingen die Renovierungen sogar um 0,5% zurück. Im gesamten ersten Quartal nahm die Bauproduktion um 1,1% gegenüber dem Vorquartal ab.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

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