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US-Börsen - Dow Jones verliert 0,3 Prozent


Die New Yorker Börse hat am Freitag leichter geschlossen. Die eingetrübte Stimmung unter US-Verbrauchern und -Geschäftsleuten hat an der Wall Street zum Wochenausklang belastet.

Der Dow Jones Industrial Index gab um 57,12 Punkte oder 0,32 Prozent auf 17.773,64 Einheiten nach. Der S&P-500 Index fiel 10,51 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.065,30 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 29,93 Einheiten oder 0,62 Prozent auf 4.775,36 Zähler zu.

Die Konjunkturdaten an diesem Tag waren erneut fast alle hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Überraschend hatte sich im April der Einkaufsmanagerindex für die Geschäftsregion Chicago eingetrübt und liegt nun nur noch knapp über der Expansionsschwelle, die einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität zeigt. Wie die Universität von Michigan nach endgültigen Zahlen mitteilte, war zudem im selben Zeitraum das von ihr erhobene Konsumklima zum vierten Mal in Folge gefallen. Auch die Konsumausgaben enttäuschten.

Unter den erneut zahlreichen Unternehmen, die ihre Geschäftsberichte offen legten, war auch Amazon. Dank eines boomenden Geschäfts mit Cloud-Diensten hatte der weltgrößte Onlinehändler mit einem Rekordgewinn geglänzt, was den Aktien ein sattes Kursplus von 9,4 Prozent bescherte.

Apple zeigten sich erneut schwach. Nachdem die Aktien des iPhone-Herstellers am Vortag nach Bekanntwerden des Ausstiegs des Star-Investor Carl Icahn über drei Prozent gefallen waren, ermäßigten sie sich um weitere 1,15 Prozent.

Im Dow richtete sich der Fokus auch auf ExxonMobil, dessen Aktien 0,5 Prozent gewannen. Die niedrigen Ölpreise haben dem US-Branchenprimus zwar erneut die Bilanz verhagelt - allerdings nicht so stark wie befürchtet. Im ersten Quartal brach der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar ein, wie der am Börsenwert gemessen weltgrößte Ölkonzern publik machte.

Das Geschäft des Karriere-Netzwerks LinkedIn war besser als erwartet gelaufen und sorgte bei den Anlegern entsprechend für Erleichterung. Die LinkedIn-Aktien gewannen 1,9 Prozent.

Die Papiere des weltgrößten Biotech-Konzerns Amgen büßten hingegen trotz starker Quartalszahlen und der erneuten Anhebung der Jahresziele für Umsatz und Gewinn 1,4 Prozent ein. Erst vor drei Monaten hatte Amgen seine Erwartungen hochgeschraubt. Die Aktie ist allerdings bereits stark gelaufen und das alte Rekordhoch vom Juli des Vorjahres nicht mehr allzu weit.

Branchenkollege Gilead Sciences enttäuschte dagegen die Anleger: Das Hepatitis-C-Mittel Harvoni hatte sich im ersten Quartal weniger gut verkauft als gedacht. Die Aktien sackten 9,1 Prozent ab.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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