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Espresso: DB Morning Daily: Australischer Dollar und globale Rohstoffpreise gehen Hand in Hand

FX Market Outlook

Der Australische Dollar hat in diesem Jahr gegenüber dem Euro und dem US-Dollar zulegen können und entwickelt sich damit parallel zu den globalen Rohstoffpreisen. In dieser Woche ist er allerdings zu beiden Leitwährungen deutlich eingebrochen, wenngleich das die Gewinne seit Februar nicht neutralisieren konnte. Wie die australische Statistikbehörde in der Nacht zum Mittwoch gemeldet hatte, sind die Verbraucherpreise in Australien im ersten Quartal überraschend um 0,2% im Quartalsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2% gerechnet, nach +0,4% im vierten Quartal 2015. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 1,3%. Hier hatten Marktbeobachter mit einem Plus von 1,8% gerechnet.

 

Es sei am Markt die Diskussion aufgekommen, dass die Reserve Bank of Australia die Zinsen, die schon auf einem Rekordtief bei 2,0% liegen, auf ihrer nächsten Sitzung noch weiter senken könnte, hieß es von Händlern. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Zinsschritt von mindestens 25 Basispunkten kommen wird, lag vor der Veröffentlichung der Verbraucherpreise bei nur 15%. Seit Mittwoch ist sie auf 49% angestiegen. Die australische Notenbank wird in der kommenden Woche zur nächsten Sitzung zusammenkommen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Das Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im ersten Quartal 2016 in der ersten Veröffentlichung um 0,5% gestiegen, wie das Amt für Wirtschaftsanalyse gestern mitteilte. Volkswirte hatten jedoch einen Zuwachs von 0,7% erwartet, nach einem Plus von 1,4% im Vorquartal. Bereits in den beiden letzten Quartalen im Jahr 2015 hatte das Wachstumstempo abgenommen. Wegen weiterhin niedriger Zinsen und Benzinpreise sowie einem deutlichen Beschäftigungsaufbau rechnen Experten in den kommenden Quartalen wieder mit einer Zunahme der Dynamik.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Bank of Japan (BoJ) hat nach der jüngsten Zinssitzung ihre Geldpolitik unverändert belassen und sieht vorerst von weiteren geldpolitischen Lockerungen ab. Damit belaufen sich die jährlichen Assetkäufe der Notenbank weiterhin auf 80 Bio. Yen (645 Mrd. Euro): Die Stützungskäufe sollen Wachstum und Inflation ankurbeln. Auch die Negativzinsen für Bankeneinlagen bleiben mit -0,1% unverändert. Die Entscheidung im Rat der BoJ fiel mit acht zu eins Stimmen. Der Yen legte nach Bekanntgabe der Ergebnisse der Zinssitzung zu, und die Kurse der japanischen Aktien gaben deutlich nach.

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 18. April 2016 bei 121,69 und 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der britische Nationwide-Hauspreisindex ist im April um 0,2% gestiegen. Volkswirte hatten einen Anstieg von 0,4%, nach einem Plus von 0,8% im Vormonat prognostiziert. Nicht nur die Häuserpreise stecken zurück, auch die britische Wirtschaft hat im ersten Quartal an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist gegenüber dem Vorquartal um 0,4% zurückgegangen, lag jedoch um 2,1% über dem Niveau des ersten Quartals 2015. Volkswirte hatten BIP-Zuwächse von 0,4 und 2,0% prognostiziert. Schwach haben sich im ersten Quartal insbesondere das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe gezeigt.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

 

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