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Espresso: DB Morning Daily: Türkische Lira legt wieder zu

FX Market Outlook

Die türkische Lira konnte in dieser Woche gegenüber dem Euro wieder etwas zulegen. 2015 hingegen war sie von einer starken Abwertung betroffen. Verantwortlich waren eine Reihe von Herausforderungen, darunter politische und geopolitische Risiken sowie die hohe Inflation, wie Prashant Khemka von Goldman Sachs Asset Management schreibt. Die türkische Parlamentswahl im vergangenen Jahr habe die politischen Unsicherheiten teilweise beseitigt, werfe aber gleichzeitig neue Fragen bezüglich der potenziellen Verfassungsänderungen und den präsidialen Machtbefugnissen auf. Unterdessen habe die Regierung bereits begonnen, einige ihrer Wahlkampfversprechen wie höhere Mindestlöhne und Befreiungen von der Körperschaftssteuer umzusetzen.

 

Als Reaktion auf einige der guten Nachrichten seien die BIP-Schätzungen zuletzt nach oben revidiert worden. Alle diese Entwicklungen sollten sich für die Verbraucher in der Türkei generell als positiv erweisen. Die Türkei stehe aber weiterhin vor mehreren Herausforderungen und zunehmenden Risiken, so Khemka. Die Inflation könnte unerwartet hoch bleiben, die Löhne weiter steigen und die wirtschaftlichen und geopolitischen Auswirkungen des Syrienkriegs und der Migrationskrise in Europa negative Folgen haben.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Daten zu den Baugenehmigungen und den Projektstarts in den USA sind gestern enttäuschend ausgefallen. Gleichzeitig normalisiert sich der Immobilienmarkt, wie Daten aus verschiedenen Regionen zeigen. So sind in Las Vegas - ehemals ein Hotspot der Finanzkrise - sowie in anderen Städten in den USA die Zwangsverkäufe und Versteigerungen im Jahresvergleich rückläufig. Gleichzeitig sinkt aber auch der Anteil an Immobilien, die bar bezahlt werden. Dies bedeutet, dass weniger Investoren ein Schnäppchen wittern. Dies sind oft von Banken verkaufte Objekte aus einer Pfändung.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Jüngste Wirtschaftsdaten aus Japan sind gemischt ausgefallen. Während der Tankan-Index im April von sechs auf zehn Punkte gestiegen ist, hat sich der Überschuss in der japanischen Handelsbilanz im März zwar verbessert, allerdings nicht so stark wie erwartet. So betrug der Aktivsaldo im März saisonbereinigt 280 Mrd. Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 450 Mrd. Yen gerechnet, nach 150 Mrd. Yen im Februar. Auf Jahressicht gingen die Exporte im Berichtszeitraum um 6,8% zurück (Konsens -6,9%, nach zuvor -4,0%).

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 25. März 2013 bei 118,75 und 16. Januar 2013 bei 116,44 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist im März überraschend um 6.700 gestiegen - der erste Anstieg seit Mitte 2015. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 11.900 gerechnet, nach -18.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte im Februar wie erwartet bei 5,1% (Drei-Monatsschnitt). Der Durchschnittsverdienst enttäuschte in den drei Monaten per Februar mit einem Anstieg um 1,8% im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein gegenüber dem Vormonat unveränderter Zuwachs um 2,1%.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Unterhalb des Tiefs vom 29. März 2016 bei 0,7828 liegt die nächste wichtige Unterstützung am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

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