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Mayr-Melnhof mit Steigerungen auf allen Ebenen

Die Mayr-Melnhof Gruppe konnte in 2015 Umsatz als auch Ergebnis steigern. Beide Divisionen, MM Karton und MM Packaging, trugen mit hoher Auslastung in den Werken sowie verbesserter Produktivität und Kosteneffizienz maßgeblich dazu bei, heisst es seitens der Gesellschaft. Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns erreichten 2.181,5 Mio. Euro und lagen damit um 4,5 Prozent bzw. 94,1 Mio. Euro über dem Vorjahreswert (2014: 2.087,4 Mio. Euro). Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Mengenzuwachs in beiden Divisionen. Rund ein Fünftel des Zuwachses entfällt auf die jüngste Akquisition von MM Packaging in Frankreich, wie es heisst.

Mit 199,9 Mio. Euro konnte das betriebliche Ergebnis um 10,9 Prozent bzw. 19,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (2014: 180,2 Mio. Euro) gesteigert werden. Beide Divisionen trugen bedeutend zu diesem Zuwachs bei. Die Operating Margin des Konzerns erhöhte sich damit von 8,6 Prozent auf 9,2 Prozent. Der Return on Capital Employed belief sich auf 16,1 Prozent (2014: 15,5 Prozent). Bei anhaltend tiefen Leitzinsen standen Finanzerträgen in Höhe von 2,2 Mio. Euro (2014: 1,5 Mio. Euro) Finanzaufwendungen von -6,3 Mio. Euro (2014: -5,2 Mio. Euro) gegenüber.

Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich damit um 11,5 Prozent auf 190,6 Mio. Euro nach 171,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg somit um 8,0 Prozent auf 142,1 Mio. Euro (2014: 131,6 Mio. Euro). Die Umsatzrentabilität erhöhte sich in der Folge von 6,3 Prozent auf 6,5 Prozent.

Der positiven Ergebnisentwicklung entsprechend wird der 22. Ordentlichen Hauptversammlung am 28. April 2016 eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie vorgeschlagen. Unter Hinzurechnung der bereits bezahlten Zwischendividende für 2015 von 1,60 Euro je Aktie ergibt sich eine Erhöhung der Gesamtdividende von 2,60 Euro in 2014 auf 2,80 Euro je Aktie.

Zielsetzung für 2016 ist es, den langfristigen Erfolgskurs sowohl im Karton- als auch Faltschachtelgeschäft fortzusetzen, so das Unternehmen im Ausblick. Wie bisher sollen organisches und akquisitives Wachstum einander ergänzen. Gesteigerte Produktivität soll den Output der Anlagen weiter erhöhen und die Einbeziehung der letztjährigen Akquisition in Frankreich die Dynamik in 2016 unterstützen. Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz sollen konzernweit auf breiter Basis zur Behauptung der erreichten Margen fortgeführt werden, wie es heisst. Da aus aktueller Sicht unmittelbar keine wesentlichen Veränderungen auf den Beschaffungsmärkten abzusehen seien, bleibt Preisdisziplin in beiden Divisionen ein Gebot der Stunde.

Mit dem Schwerpunkt auf Reduktion der direkten Kosten soll die laufende Investitionstätigkeit im bisherigen Ausmaß fortgesetzt werden. Erweiterungen bei MM Packaging werden 2016 insbesondere die Standorte in Iran, Polen und Vietnam betreffen, wie es heisst.

Als Sonderinvestitionsprojekt von MM Karton wird im Jahr 2016 mit dem Ersatz des Kraftwerkes am Standort Frohnleiten in Österreich durch eine neue Gas- und Dampfturbinen-Anlage begonnen. Die Errichtung soll bis Ende 2017 erfolgen, jedoch ohne Einschränkungen für den kontinuierlichen Betrieb des Werkes. Die Kosten werden sich auf rund 40 Mio. Euro belaufen, wie es weiter heisst.

Infolge der gegebenen Kurzfristigkeit des Geschäftes ist aktuell noch keine Ergebnisprognose für das laufende Jahr möglich. Mit den Rekordergebniswerten von 2015 wurde das Anspruchsniveau für 2016 jedoch wieder weiter nach oben gelegt. Die Expansion über Akquisitionen bleibt auf Möglichkeiten innerhalb und außerhalb Europas gerichtet, wie es im Ausblick weiter heisst.

Relevante Links: Mayr-Melnhof Karton AG