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Die Bären sind wieder los - Europas Leitbörsen zur Eröffnung klar im Minus erwartet
Die europäischen Aktienmärkte dürften am Donnerstag im Minus eröffnen. Der Future auf den Leitindex der Eurozone, den Euro-Stoxx-50, verlor eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart 1,40 Prozent.
Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex fiel um 1,17 Prozent auf 8.911 Punkte. Damit dürfte er zum Auftakt wieder unter die gerade erst zurückeroberte Marke von 9.000 Punkten fallen. Der Future auf den FTSE-100 der Börse London wurde mit einem Minus von 0,30 Prozent errechnet.
Abend zuvor war bereits die Erholung am US-Markt im Sande verlaufen. Die Vorgaben der Wall Street machen nun auch den Märkten in Europa zu schaffen, wo die Sorgen um die Weltkonjunktur seit Wochen in eine scheinbar nicht enden wollende Talfahrt der Kurse münden. Selbst nach seinem kleinen Erholungsversuch am Mittwoch beläuft sich das Minus im DAX seit Jahresbeginn auf mehr als 16 Prozent.
In den USA hatte am Vortag US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses gesprochen. An diesem Donnerstag spricht sie vor dem Bankenausschuss des Senats. Beobachter erwarten von ihrer Rede nicht mehr viel Neues. Yellen hatte zwar betont, dass die Risiken für den US-Aufschwung unter anderem wegen der unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten zugenommen hätten, insgesamt war sie jedoch optimistisch geblieben.
An den Märkten wurden ihre Aussagen aber dahingehend interpretiert, dass eine Leitzinserhöhung im März wohl eher unwahrscheinlich sei. "Hierzu dürften die US-Arbeitsmarktdaten jedoch am meisten Aufschluss geben", schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. "Läuft es dort weiter, dürfte die Fed auch weiterhin an der Zinsschraube drehen."
An einem Tag mit wenigen wichtigen Terminen auf der Konjunkturagenda dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger nun vor allem wieder auf die zuletzt arg gebeutelten Bankaktien richten und auf die Frage, ob die gestrige Erholung nachhaltig gewesen sei, schrieb Michael Hewson von CMC Markets am Morgen. Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank verloren vorbörslich weniger als der Gesamtmarkt.
Sportartikelhersteller Adidas setzte sich nach vorläufigen Jahreszahlen mit knapp zwei Prozent Kursplus im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) an die DAX-Spitze. Der Konzern hatte Umsatz und Gewinn gesteigert und seine Umsatzprognose angehoben.
Zudem rücken der Bau- und Dienstleistungs Bilfinger, der Gabelstaplerproduzent Kion, der Handelskonzern Metro und der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer mit Jahreszahlen in den Blick. Gerresheimer-Aktien präsentierten sich im vorbörslichen Handel als schwächster MDAX-Wert. Ein Börsianer sprach von einem enttäuschenden Zahlenwerk und einem schwachen Ausblick.
An der Zürcher Börse könnten die Papiere der Zurich Insurance einen Blick wert sein. Der Versicherungskonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 einen Betriebsgewinn von 2,9 Milliarden Dollar erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahr ein massives Minus von 37 Prozent. Dennoch sollen die Aktionäre wie im Vorjahr eine Dividende von 17 Franken pro Aktie erhalten.
(APA/dpa-AFX)
Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex fiel um 1,17 Prozent auf 8.911 Punkte. Damit dürfte er zum Auftakt wieder unter die gerade erst zurückeroberte Marke von 9.000 Punkten fallen. Der Future auf den FTSE-100 der Börse London wurde mit einem Minus von 0,30 Prozent errechnet.
Abend zuvor war bereits die Erholung am US-Markt im Sande verlaufen. Die Vorgaben der Wall Street machen nun auch den Märkten in Europa zu schaffen, wo die Sorgen um die Weltkonjunktur seit Wochen in eine scheinbar nicht enden wollende Talfahrt der Kurse münden. Selbst nach seinem kleinen Erholungsversuch am Mittwoch beläuft sich das Minus im DAX seit Jahresbeginn auf mehr als 16 Prozent.
In den USA hatte am Vortag US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses gesprochen. An diesem Donnerstag spricht sie vor dem Bankenausschuss des Senats. Beobachter erwarten von ihrer Rede nicht mehr viel Neues. Yellen hatte zwar betont, dass die Risiken für den US-Aufschwung unter anderem wegen der unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten zugenommen hätten, insgesamt war sie jedoch optimistisch geblieben.
An den Märkten wurden ihre Aussagen aber dahingehend interpretiert, dass eine Leitzinserhöhung im März wohl eher unwahrscheinlich sei. "Hierzu dürften die US-Arbeitsmarktdaten jedoch am meisten Aufschluss geben", schrieb Dirk Gojny von der National-Bank. "Läuft es dort weiter, dürfte die Fed auch weiterhin an der Zinsschraube drehen."
An einem Tag mit wenigen wichtigen Terminen auf der Konjunkturagenda dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger nun vor allem wieder auf die zuletzt arg gebeutelten Bankaktien richten und auf die Frage, ob die gestrige Erholung nachhaltig gewesen sei, schrieb Michael Hewson von CMC Markets am Morgen. Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank verloren vorbörslich weniger als der Gesamtmarkt.
Sportartikelhersteller Adidas setzte sich nach vorläufigen Jahreszahlen mit knapp zwei Prozent Kursplus im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) an die DAX-Spitze. Der Konzern hatte Umsatz und Gewinn gesteigert und seine Umsatzprognose angehoben.
Zudem rücken der Bau- und Dienstleistungs Bilfinger, der Gabelstaplerproduzent Kion, der Handelskonzern Metro und der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer mit Jahreszahlen in den Blick. Gerresheimer-Aktien präsentierten sich im vorbörslichen Handel als schwächster MDAX-Wert. Ein Börsianer sprach von einem enttäuschenden Zahlenwerk und einem schwachen Ausblick.
An der Zürcher Börse könnten die Papiere der Zurich Insurance einen Blick wert sein. Der Versicherungskonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 einen Betriebsgewinn von 2,9 Milliarden Dollar erwirtschaftet, im Vergleich zum Vorjahr ein massives Minus von 37 Prozent. Dennoch sollen die Aktionäre wie im Vorjahr eine Dividende von 17 Franken pro Aktie erhalten.
(APA/dpa-AFX)