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US-Börsen - Dow Jones gibt moderate 0,1 Prozent ab


Die New Yorker Börse hat am Montag wenig verändert geschlossen. Nach Verlusten über weite Strecken des Handelstages grenzte die Wall Street im Späthandel die Abschläge weitgehend ein bzw. wendete ins Plus. Experten verwiesen auf fallende Zinserwartungen in den USA. Wegen der vielerorts schwachen Börsen und der lahmenden Konjunktur wachsen die Zweifel, dass die US-Notenbank ihre Ende 2015 begonnene Zinswende rasch fortsetzt.

Der Dow Jones Industrial Index gab leicht um 17,12 Punkte oder 0,10 Prozent auf 16.449,18 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel moderate 0,86 Punkte oder 0,04 Prozent auf 1.939,38 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 6,41 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 4.620,37 Zähler etwas zu.

Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA lieferten nur wenig Impulse. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Jänner von geringem Niveau aus etwas verbessert.

Die Ölpreise gerieten mit der Sorge vor einer schwachen Nachfrage aus China wieder unter Druck. Seit mittlerweile sechs Monaten deuten die offiziellen Stimmungsdaten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Vor diesem Hintergrund verloren am Dow-Ende die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil 2,0 Prozent. Für die Anteilsscheine des Wettbewerbers Chevron ging es um 1,4 Prozent nach unten.

Für Gesprächsstoff sorgte aber vor allem Twitter. Die Aussicht auf den Einstieg eines bekannten Großanlegers aus dem Silicon Valley hatte die Papiere des Kurznachrichtendienstes um zeitweise mehr als 11 Prozent in die Höhe getrieben und schlossen mit 6,61 Prozent. Zuvor hatte der Branchendienst "The Information" über einen möglichen Deal mit dem Tech-Unternehmer und -Investor Mark Andreessen von der Wagniskapital-Firma Andressen Horowitz berichtet. Die vermeintlichen Investoren äußerten sich zunächst nicht zu den Gerüchten.

Zudem drehte sich das Übernahmekarussell weiter. Der Pharmakonzern Abbott Laboratories will seine Diagnostiksparte mit einem Milliardenzukauf verstärken. Für den kleineren Wettbewerber Alere bietet der Konzern 56 Dollar je Aktie. Damit wird Alere mit 5,8 Milliarden Dollar bewertet. Während die Papiere von Abbott um 1,6 Prozent gewannen, schnellten die Anteilsscheine von Alere um 45,46 Prozent auf 54,11 Dollar hoch.

(Forts.) ste

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