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Öl-Dienstleister Halliburton begrenzt mit Sparkurs Verluste - Umsatz um 42 Prozent eingebrochen

Die Talfahrt der Ölpreise hat dem Industrie-Dienstleister Halliburton im vierten Quartal einen Nettoverlust von 28 Mio. Dollar (25,9 Mio. Euro) eingebrockt. Im Vorjahresquartal stand noch ein Gewinn von gut 900 Mio. Dollar in den Büchern des texanischen Konzerns.

Unter Ausschluss von Abschreibungen und Sonderausgaben schlug sich der nach Schlumberger weltweit zweitgrößte Dienstleister der Ölbranche jedoch besser als von Analysten erwartet. Halliburton führte dies am Montag auf massive Sparmaßnahmen zurück. Der Umsatz brach um 42 Prozent auf 5,1 Mrd. Dollar ein. Halliburton stellt sich auch für 2016 auf Gegenwind ein.

Weil der Ölpreis seit Juni 2014 mehr als 70 Prozent nachgegeben hat, haben viele Öl- und Gasproduzenten ihre Förderung gedrosselt und Investitionen zurückgefahren. Halliburton kündigte daraufhin im Februar 2015 an, mehr als 6.000 Arbeitsplätze zu streichen. Das sind bis zu acht Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen aus Houston ringt zudem noch mit den Aufsichtsbehörden um Zustimmung für die Ende 2014 angekündigte Übernahme des kleineren Rivalen Baker Hughes. Halliburton-Chef Dave Lesar sagte, es müssten noch wettbewerbsrechtliche Bedenken ausgeräumt werden.

(APA/Reuters)