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Espresso: DB Morning Daily: Die Bildung einer neuen Regierung in Spanien stockt

FX Market Outlook

Der anhaltend niedrige Ölpreis auf dem Weltmarkt wirkt sich mittlerweile stark belastend auf den saudi-arabischen Staatshaushalt aus. Für das Jahr 2016 erwartet das Königreich ein Haushaltsdefizit von 326 Mrd. Rial, umgerechnet 79 Mrd. Euro). Bereits das laufende Jahr 2015 ist geprägt von starken Einbußen: Die Einnahmen sanken um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 608 Mrd. Rial. Die Ausgaben lagen hingegen bei 975 Mrd. Rial, wie der Sender Al-Arabija berichtete.

 

Der Ölsektor ist bei weitem die wichtigste Einnahmequelle des Golfstaates, Saudi-Arabien ist der weltweit größte Rohölexporteur. 87 Prozent der Staatseinkünfte stammen aus diesem Bereich. Das Haushaltsdefizit für 2015 resultiert aus dem sinkenden Ölpreis und den hohen staatlichen Subventionen – 2010 wäre der Staatshaushalt noch bei einem Ölpreis von 69 US-Dollar pro Barrel ausgeglichen gewesen, 2014 bereits bei einem Ölpreis von 106 Dollar. Die Regierung kündigte nun an, die Subventionen für Wasser, Strom und Ölprodukte zu reduzieren. Zusätzlich sollen Steuern etwa bei Tabak angehoben werden.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Bildung einer neuen Regierung in Spanien stockt. Ein zweistündiges Treffen von Ministerpräsident Mariano Rajoy, dem Chef der regierenden Volkspartei, mit Pablo Iglesias, dem Führer der linken Protestpartei Podemos in Madrid blieb wie erwartet ohne Ergebnis. Iglesias bekräftigte im Anschluss, seine Partei werde weder aktiv noch passiv zulassen, dass die Konservativen künftig regierten. Auch die Sozialisten haben sich bereits gegen eine Koalition mit der Volkspartei ausgesprochen. Diese war aus der Wahl als stärkste Kraft hervorgegangen, hatte aber die absolute Mehrheit verloren.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 3. Dezember 2015 bei 1,0540 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand oberhalb des Hochs vom 28. Oktober 2015 bei 1,1096 findet sich am Hoch vom 15. Oktober 2015 bei 1,1495.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die jüngsten Daten zur Konjunktur in Japan ergeben ein trübes Bild. So enttäuschte die Industrieproduktion im November, die gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent einbrach. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im Oktober war die Erzeugung noch um 1,4 Prozent angestiegen. Als Gründe für die schwachen Industriedaten nannten Experten rückläufige Exporte und schwache Ausgaben der privaten Haushalte. „Während sich die Weltwirtschaft erholt, belasten die schwachen japanischen Konsumausgaben weiter die Produktion“, sagte Taro Saito, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts NLI.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 27. November 2015 bei 129,62 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand lässt sich am Hoch vom 4. Dezember 2015 bei 134,59 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der britische Premierminister David Cameron hat die Hochwassergebiete im Norden der Insel besucht. Der Premier versprach, weitere Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu prüfen. Im nordenglischen York traf Cameron mit Soldaten zusammen, die zum Kriseneinsatz abgeordnet sind. Die Stadt ist besonders betroffen. Nach Angaben der Behörden sind rund 500 Häuser überflutet, die Straßen ganzer Stadtviertel stehen unter Wasser. In Nordengland werden weitere heftige Regenfälle erwartet. Am Sonntag schickte die Regierung weitere 200 Soldaten in die Krisengebiete. Damit sind jetzt insgesamt 500 Soldaten im Einsatz.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 19. November 2015 bei 0,6979 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 13. Oktober 2015 bei 0,7493.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/TRY

 

Rückblick: Der Euro hat gegenüber der Türkischen Lira zuletzt seitwärts tendiert. Ein Ausbruch über 3,10 TRY im August ließ die europäische Gemeinschaftswährung bis unter 3,50 TRY steigen, bevor es im September zu einer Korrektur kam. Der Wahlausgang in der Türkei stärkte die Lira, während die Aussicht auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik den Euro belastete. Die Gemeinschaftswährung sank bis auf 3,00 TRY, wo sich ein Boden bildete. Enttäuschung über die nur geringfügige geldpolitische Lockerung der EZB im Dezember haben dem Euro auch gegenüber der Türkischen Lira wieder einen deutlichen Schub verliehen.

 

Charttechnischer Ausblick: Der Euro konnte zuletzt im Hoch bis auf 3,31 TRY zulegen. Diese Marke müsste für weitere Anstiege nachhaltig überwunden werden.

 

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