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US-Börsen - Gute Daten und Ölpreise stützen


Vor den Weihnachtsfeiertagen haben die US-Börsen die Sitzung am Mittwoch einheitlich mit Kursgewinnen beendet und damit ihren dritten Gewinntag in Folge verbucht. Positiv aufgenommen wurden besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten sowie die steigenden Rohöl- und Metallpreise.

Der Dow Jones stieg um 185,34 Einheiten oder 1,06 Prozent auf 17.602,61 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 25,32 Punkte (plus 1,24 Prozent) auf 2.064,29 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 44,82 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 5.045,93 Zähler zu.

Am morgigen Donnerstag findet an der Wall Street nur noch ein verkürzter Handel statt. Am Freitag bleiben die US-Börsen geschlossen.

Erfreuliche Konjunkturdaten konnten die Stimmung zur Wochenmitte aufhellen. Die US-Auftragseingänge für langlebige Güter haben sich im vergangenen Monat überraschend stabil gehalten. Ökonomen hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die privaten Einkommen sind indessen im November stärker gestiegen als erwartet.

Auch die Stimmung der US-Amerikaner hat sich im Dezember deutlicher als bisher angenommen aufgehellt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan stieg nach endgültigen Angaben von 91,3 Zählern im November auf 92,6 Punkte.

Daneben haben sich die Kurse für die beiden Rohölsorten Brent und WTI heute wieder etwas erholt, nachdem sie zum Wochenbeginn noch Mehrjahrestiefs markiert hatten. Die steigenden Kurse bei Rohöl und auch bei Metallen wie Kupfer und Eisenerz ließen auch Öl- und Rohstoffaktien nach oben klettern: Chevron zogen mit plus 3,92 Prozent an die Spitze im Dow Jones und ExxonMobil gewannen 3,27 Prozent. Für die Anteilsscheine des Bergbaukonzerns Freeport McMoRan ging es sogar um satte 16 Prozent nach oben.

Dagegen rutschten Nike-Aktien mit minus 2,38 Prozent ans Ende des Dow, nachdem die Titel im Frühhandel noch deutlich im Plus notiert hatten. Im abgelaufenen Quartal hat der Sportartikel-Hersteller dank guten Geschäften im Heimatmarkt dem Druck durch den starken US-Dollar getrotzt. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 785 Mio. Dollar. Die Analysten von Kepler Cheuvreux bezeichneten Nikes Geschäftsentwicklung als beeindruckend. Trotz Lagerbestandsproblemen in den Vereinigten Staaten und einem rückläufigen Wachstum in Brasilien habe der Konzern seine bisher höchste Wachstumsrate erzielt.

Im Nasdaq sprangen indessen Celgene um 9,83 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen hat einen Patentstreit mit dem indischen Pharmaunternehmen Natco Pharma beigelegt. Dabei ging es um das Zugpferd von Celgene, das Medikament Revlimid. Es wird zur Behandlung einer speziellen Krebserkrankung des Knochenmarks benutzt. Dagegen rutschten Bed Bath & Beyond um 4,58 Prozent ab, nachdem der Einzelhändler für Küchen- und Haushaltsartikel seine Prognosen für den Umsatz und den Gewinn je Aktie im dritten Geschäftsquartal gesenkt hatte.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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