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US-Börsen - Dow Jones vor Zinsentscheidung klar im Plus


Die New Yorker Börse hat am Dienstag vor dem Ende der Zinssitzung der Fed klar im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 156,41 Punkte oder 0,90 Prozent auf 17.524,91 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 21,47 Punkte oder 1,06 Prozent auf 2.043,41 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 43,13 Einheiten oder 0,87 Prozent auf 4.995,36 Zähler zu.

Am morgigen Mittwoch wird der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed nach dem Ende der Sitzung seine Zinsentscheidung mitteilen. Laut den Analysten der Helaba ist eine Erhöhung eine "ausgemachte Sache". Entsprechend wenig verunsichert zeigten sich heute die Anleger.

Noch wahrscheinlicher wurde die Zinswende nach aktuellen Inflationszahlen für die USA: So ist die Jahresinflationsrate in den USA im Dezember überraschend auf 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten hingegen lediglich einen Anstieg der Verbraucherpreise von 0,4 Prozent im Jahresvergleich erwartet. Zudem hat sich die Stimmung der Industrieunternehmen in der Region New York überraschend deutlich aufgehellt.

Auch die vorerst gebremste Talfahrt der Ölpreise stützte die Börsen. So legte der Preis für die US-Ölsorte WTI über zwei Prozent zu, nachdem er zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit Februar 2009 gerasselt war. Davon gestützt setzten sich Chevron (plus 3,84 Prozent) und Exxon Mobil (plus 4,47 Prozent) an die Spitze des Dow Jones.

Um mehr als sechs Prozent abwärts auf 148,13 Dollar ging es dagegen für die Papiere von 3M. Der US-Mischkonzern senkte wegen der schwächelnden Weltwirtschaft seine Prognose für Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen war wegen des starken Dollar und der teils trüben Konjunktur beim Gewinnziel im bisherigen Jahresverlauf bereits mehrmals zurückgerudert.

Billiger wurden ebenfalls die Aktien von Apple gehandelt und zwar um 1,77 Prozent bei 110,49 Dollar. Händlern zufolge belasten Signale, dass Apple derzeit weniger iPhones verkauft als erwartet. Unter anderem hatte die US-Investmentbank Morgan Stanley am Vortag ihre iPhone-Absatzschätzungen für das laufende Geschäftsjahr um 12 Prozent gesenkt. Am Dienstag hatte zudem Dialog Semiconductor seine Umsatzprognose für das vierte Quartal gesenkt und dies mit einer unerwartet geringen Nachfrage nach Bauteilen für mobile Geräte begründet. Dialog produziert unter anderem Chips für das iPhone.

Amgen-Papiere legten hingegen deutliche 2,85 Prozent auf 162,615 Dollar zu. Der Biotech-Konzern kauft die Vermarktungsrechte dreier Medikamente für insgesamt 48 Länder vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline zurück. Zudem hat Morgan Stanley die Amgen-Aktie von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 160 auf 193 US-Dollar angehoben.

(Forts.) nuk

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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