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Espresso: DB Morning Daily: Die Erwartungen der US-Verbraucher trüben sich ein

FX Market Outlook

Erwartungsgemäß hat die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) vergangene Woche ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent gesenkt. Es ist die vierte Zinssenkung in diesem Jahr, gleichzeitig steht der Satz nun wieder auf einem Niveau, das er vor dem Zinserhöhungszyklus im Jahr 2014 einige Zeit eingenommen hatte. Der Neuseeland-Dollar reagierte mit einem unmittelbaren Anstieg zum US-Dollar und auch gegenüber dem Euro legte der „Kiwi“ zu.

 

Der Präsident der Notenbank, Wheeler, merkte an, dass das aktuelle Zinsniveau geeignet sein sollte, um die Inflation vor dem Hintergrund eines besseren Wachstumsausblicks wieder in die Zielspanne der Notenbank zurückzubringen. Die RBNZ hat jedoch eine lockernde Tendenz beibehalten und auch ihren Wortlaut zum Wechselkurs verschärft, indem die jüngste Aufwertung als „nicht hilfreich“ diagnostiziert wurde. „Eine Abwertung wäre angezeigt, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen“, betonte Wheeler. Die RBNZ befindet sich in einer Zwickmühle. Einerseits dürfte die Inflationsrate weiter unter dem Ziel von 2 Prozent verharren, was weitere Zinsabsenkungen nötig erscheinen lässt. Gegen eine lockere Geldpolitik spricht aber der starke Anstieg der Immobilienpreise, aus dem Risiken für die Finanzstabilität entstehen könnten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember nicht so stark aufgehellt wie erwartet. Der Konsumklimaindex der Uni Michigan stieg um 0,5 Zähler auf 91,8 Punkte, wie am Freitag auf vorläufiger Basis mitgeteilt wurde. Damit wurde der höchste Stand seit vier Monaten erreicht. Volkswirte hatten allerdings einen doppelt so starken Anstieg auf 92,3 Punkte erwartet. Die aktuelle Lage wurde optimistischer beurteilt als noch im Vormonat, die Erwartungen trübten sich aber leicht ein. Der Index basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 US-Haushalten.

 

EUR/USD trifft am Hoch vom 29. Oktober 2015 bei 1,1058 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 11. November 2015 bei 1,0721.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die Stimmung in großen japanischen Unternehmen ist im vierten Quartal stabil geblieben. Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Tankan-Umfrage der japanischen Notenbank hervor. Das Geschäftsklima in großen japanischen Industrieunternehmen blieb demnach unverändert gegenüber dem Vorquartal bei zwölf Punkten, während die Volkswirte mit einem Rückgang auf elf Zähler gerechnet hatten. Der Index für große Unternehmen außerhalb des Industriebereichs blieb stabil bei 25 Punkten, während die Volkswirte mit einem Rückgang auf 23 Zähler gerechnet hatten. Der Index für Unternehmen aller Größen verbesserte sich um einen Zähler auf neun Punkte.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 21. Oktober 2015 bei 135,97 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Hauspreise in Großbritannien sind im Dezember weiter zurückgegangen. Wie am Montag mitgeteilt wurde, sank der Hauspreisindex der britischen Bausparkasse Rightmove gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent. Im November war bereits ein Rückgang um 1,1 Prozent verzeichnet worden. Der Index basiert auf den Angebotspreisen von Wohnhäusern, die neu zum Verkauf stehen. Da die Angebotspreise bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Verkaufsprozesses feststehen, gilt der Rightmove-Hauspreisindex als teilweise vorlaufender Indikator für die Entwicklung des Häusermarktes.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 20. Oktober 2015 bei 0,7356 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 25. Oktober 2015 bei 0,7180.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/NOK

 

Rückblick: Der Euro konnte sich gegenüber der Norwegischen Krone zuletzt erholen. Ein kraftvoller Anstieg hatte Ende Juni über 9,10 NOK geführt. Nach einem Test der stützenden Trendlinie bei 8,90 NOK konnte der Euro danach weiter zulegen. Im September kam es zu einem erneuten Schub bis über 9,60 NOK, nachdem die Zentralbank Norwegens ihre Geldpolitik überraschend gelockert und den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75% gesenkt hatte. Nach einem Schub über 9,40 NOK im Oktober ist der Euro im Dezember bis zur Unterstützung bei 9,15 NOK gesunken, konnte im Dezember aber erneut über die Marke von 9,46 NOK ausbrechen.

 

Charttechnischer Ausblick: Der Euro hält sich weiter über den Marken von 9,15 NOK und 9,46 NOK, die derzeit als Unterstützungen dienen.

 

 

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