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Vor der Entscheidung: Euro bricht auf breiter Front ein

Lediglich zum Schweizer Franken notierte er unverändert. Marktteilnehmer rechnen mit einer Ausweitung der geldpolitischen Stimuli der Europäischen Zentralbank.

Zum Dollar verzeichnete der Euro den stärksten Einbruch seit zwei Wochen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung 0,6 Prozent niedriger bei 1,0557 Dollar gehandelt.

Robin Brooks, Chef-Devisenstratege bei Goldman Sachs Group Inc., sieht den Euro bis auf 1,03 Dollar in der Nähe eines Dreizehnjahrestiefs absinken, wenn EZB-Präsident Mario Draghi eine Überraschung in Richtung expansiver Geldpolitik bringt. Dagegen sieht Sumitomo Mitsui Trust Bank Ltd. aufgrund annähernd rekordhoher Leerverkaufspositionen beim Euro Potenzial für eine Klemme und eine plötzliche Aufwärtsbewegung der Währung, falls Draghi die Erwartungen enttäuscht.

Am Mittwoch stieg eine Messzahl für den Dollar auf ein Zwölfjahreshoch, nachdem US-Notenbankchefin Janet Yellen erklärt hatte, die amerikanische Volkswirtschaft sei bereit für höhere Zinsen.

Der Schweizer Franken notierte gegenüber dem Euro kaum verändert bei 1,0815 Franken je Euro. Gegenüber dem Dollar verlor die eidgenössische Währung 0,6 Prozent auf 1,0241 Franken je Dollar.