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Außerhalb der USA lässt sich künftig eher Geld verdienen - die 36 Top-Tipps von Morgan Stanley

Der US-Investmentbankengigant Morgan Stanley präsentiert erstmals eine internationale Favoritenliste von 36 schwergewichtigen Aktien außerhalb des amerikanischen Aktienmarktes für amerikanische Investoren. Dies, da Morgan Stanley den US-Markt als riskanter denn andere Börsen einschätzt - etwa des höheren KGVs wegen. Aber auch der geldpolitische Ausblick spreche für ein Engagement außerhalb der USA, heißt es in dem Report. Denn während die US-Notenbank FED die entsprechenden Zügel wohl noch heuer anziehen wird, rechnet der Markt damit, dass sowohl die EZB als auch die asiatischen Notenbanken noch weit bis ins kommende Jahr hinein expansiv bleiben. Diese Grundüberlegungen können für Anleger außerhalb der USA wohl auch nicht so falsch sein. Gesucht wurde nach Titeln, bei denen die hauseigenen Analysten vom Marktkonsens abweichen. Und nach Kurskatalysatoren, die zu einer Neueinschätzung der Aktie in den kommenden zwölf Monaten führen könnten. In die Auswahl kamen dabei nur Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als drei Milliarden Dollar, sowie einer entsprechend hohen Liquidität. Weitere Einflussfaktoren: Marktposition, Management, Wachstumsaussichten. Herausgekommen ist am Ende eine Liste mit 36 internationalen Aktien, deren Chance-Risiko-Verhältnis als besonders günstig für Anleger eingestuft wird. Weiters wurde den Angaben zufolge bei der Zusammensetzung der Auswahlliste auf eine ausgewogene Mischung geachtet. Ein paar Auffälligkeiten gibt es trotzdem: Etwa dass 16 Werte der 36 Titel aus dem asiatischen Raum inklusive Japan stammen. Branchenseitig liegen die Schwerpunkte beim Finanzsektor (7 Titel) sowie bei der Technologiebranche (6 Titel) jeweils fünf Titel stammen aus den Bereichen Nichtbasiskonsumgüter und Basiskonsumgüter. ‘Deutschsprachige’ Aktien gibt es zwei auf der Liste - aus der Schweiz, die mit Nestlè und der Credit Suisse auf der Liste vertreten ist. Weitere Listenbeispiele: Rio Tinto - als Wette auf den Eisenerzpreis: Läuft alles rund, wird ein Kursanstieg auf 89,32 austr. Dollar für möglich gehalten, im Negativfall Kurse von nur noch 37,32 AUD. Das Basis-Szenario sieht Notierungen von 62,0 AUD, was gegenüber den aktuellen Kursen von 46,55 AUD theoretisch 33 Prozent Luft nach oben lässt: Bei Hyundai Motor wird das außergewöhnlich tiefe KGV hervorgehoben; und bei Sony wird eine Verdoppelungschance gesehen, wenn die Restrukturierung des Konzerns gelingt; eine Restrukturierungsstory ist für Morgan Stanley auch Akzo Nobel. Das ist dann wiederum ein Titel, den aktuell die Societe Generale auf ihrer Top10-Liste für Wetten auf weitere EZB-Aktionen hat (und einen in der Folge schwächeren Euro). Hier gibt es mit Bayer und BASF auch zwei deutsche Vertreter - Österreicher wieder keinen …

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