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Öl schlägt Immobilien und die Amag rettet der Schlussgong

Gute Vorgaben aus den USA sorgten seit Handelsbeginn für eine freundliche Stimmung an der Wiener Börse. In New York war der Technologieindex Nasdaq auf ein 15-Jahres-Hoch geklettert. Wichtige Konjunkturdaten gab es nicht - morrgen werden die Erhebungen des privaten Arbeitsvermittlers ADP veröffentlicht, ehe am Freitag der amtliche Bericht ansteht. Von ihm könnte die US-Notenbank Fed eine Zinswende im Dezember abhängig machen.

Zahlenveröffentlichungen heimischer Unternehmen wurden nicht beachtet. Amag wurde bis weit in den Tag hinein gar nicht gehandelt, obwohl der Konzern seinen Neunmonatsbericht vorgelegt hatte. Das EBIT sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 18,1 auf 16,7 Mio. Euro; nach Ertragssteuern sackte das Konzernergebnis von 18,3 auf 12,5 Mio. Euro ab. Erst im Schlusshandel 'erbarmte' sich hier der Markt und schickte doch noch ein paar Stück über den Börsentresen.

Spitzenreiter im ATX war OMV, die 2,56 Prozent zulegte. SBO befestigte sich 2,32 Prozent - leicht im Plus auch der Ölpreis Die RCB hat die Coverage der Immofinanz wieder aufgenommen. Aufgrund der vorherrschenden Unsicherheit bezüglich der Geschäfte in Russland und der Asset-Werte wurde die Empfehlung mit "Hold" und ein Kursziel von 2,40 Euro festgesetzt. Immofinanz verlor 0,96 Prozent auf 2,37 Euro. Auch weitere Immo-Aktien standen heute unter Druck. CA Immo sackte 2,87 Prozent ab, s Immo verlor 1,11 Prozent, die Buwog 0,44 Prozent. Immobilienaktien belegten heute die Flop-3-Plätze im ATX.

Gegen den Markt im Minus endete die Österreichische Post. Dazu ein Blick nach Amsterdam, wo die Aktie des niederländischen Briefzustellers PostNL zeitweiser um knapp 20 Prozent abstürzte. Der Konzern hatte mit dem Ausblick für 2016 die Erwartungen der Analysten enttäuscht.