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US-Börsen - Dow Jones gibt moderate 0,08 Prozent ab


Die New Yorker Börse hat am Dienstag moderat im Minus geschlossen. Die Wall Street ist angesichts durchwachsener Unternehmensnachrichten wie schon zum Wochenauftakt nicht in Schwung gekommen. Auch die anhaltende Ungewissheit über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA sorgte für Zurückhaltung bei den Anlegern.

Der Dow Jones Industrial Index gab um zaghafte -13,43 Punkte oder -0,08 Prozent auf 17.217,11 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel leicht um -2,89 Punkte oder -0,14 Prozent auf 2.030,77 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich -24,50 Einheiten oder -0,50 Prozent auf 4.880,97 Zähler zu.

Die jüngsten amerikanischen Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus und gaben den Aktienkursen keine Richtung vor. Der Häuserbau hatte sich im September stark gegensätzlich entwickelt: Während die Baubeginne deutlich zulegten, gerieten die Genehmigungen merklich unter Druck.

Auch die aktuellen Quartalszahlen zeigten keinen einheitlichen Trend. Schlechte Hardware-Geschäfte und der starke US-Dollar hatten IBM die Quartalsbilanz verhagelt und ließen die Aktien um 5,7 Prozent abrutschen - damit belegten sie den letzten Platz im Dow Jones. Der Computerkonzern hatte ein weiteres Umsatzminus gemeldet und seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt. "Big Blue", wie das Unternehmen auch genannt wird, gilt manchem Anleger als Konjunkturbarometer.

Die Titel von Harley-Davidson sackten um 14 Prozent ab. Der Hersteller der Kult-Motorräder hatte unerwartet schlechte Resultate veröffentlicht und seine Absatzprognose für das laufende Jahr reduziert.

Dagegen kletterten die Aktien von United Technologies mit plus 3,97 Prozent an die Dow-Spitze. Der Mischkonzern hatte zwar vor allem wegen der starken US-Währung einen sechsprozentigen Umsatzrückgang um 6 Prozent hinnehmen müssen und der Gewinn war infolge des teuren Konzernumbaus sogar um über ein Viertel eingebrochen. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang erwartet. Zudem zog der Konzern nach dem Verkauf des Hubschrauberherstellers Sikorsky die Spendierhosen an: Über den Rückkauf eigener Aktien sollen die Anteilseigner 12 Milliarden Dollar zurückbekommen.

Die Papiere von Travelers legten um 2,5 Prozent zu, nachdem der Versicherer trotz schwächerer Gewinne aus seinen Kapitalanlagen einen moderaten Gewinnanstieg berichtet hatte. Bei Verizon Communications sorgten gute Zahlen für ein Kursplus von 1,2 Prozent. Der US-Mobilfunkprimus hatte im dritten Quartal von der Nachfrage nach Breitbanddiensten und Mobilfunkgeräten profitiert.

Aktien des Elektroautobauers Tesla sind nach kritischen Testergebnissen eines US-Verbrauchermagazins stark unter Druck geraten. Der Kurs fiel um satte 6,6 Prozent, nachdem das Fachblatt "Consumer Reports" eine Empfehlung für das "Model S" von Tesla zurückgezogen hatte. Bisher hatte das für den kalifornischen Hersteller wichtigste Modell eine Spitzenbewertung im Ranking.

Zu den größten Gewinnern an der Technologiebörse Nasdaq gehörte Sandisk: Die Anteilsscheine des Speicherchip-Herstellers zogen dank eines Medienberichts, dem zufolge sich Sandisk in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme durch den Konkurrenten Western Digital befindet, um 4,4 Prozent an. Die Western-Digital-Titel büßten indes sieben Prozent ein.

Zudem will die Konzernmutter der Fast-Food-Ketten Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken, Yum Brands, ihr China-Geschäft in ein eigenes Unternehmen abspalten. Der US-Konzern, zu dem auch die Marke Taco Bell gehört, will damit den zuletzt schwächelnden chinesischen Zweig zu Geld machen - einflussreiche Investoren hatten darauf gedrängt. Die Yum-Papiere gewannen 1,88 Prozent.

Einen Kurssprung von mehr als 19 Prozent schafften die Aktien des Arzt-Dienstleisters Team Health. Sie profitierten von einer 5,17 Milliarden Dollar schweren Übernahmeofferte des Tagesklinik-Betreiber Amsurg, dessen Aktien im Gegenzug 4,1 Prozent verloren

(Forts.) ste

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